Aufmacher

Tomasz Konicz: Generation Sarrazin. Eine kurze Skizze der Genese der neuen deutschen Rechten

Schwerpunkt Gewalt

Emmerich Nyikos: Windmühlengefechte. Warum die „Tauschwertgesellschaft“ die Welt von „Schurken“ befreit
Franz Schandl: Im Bannkreis der Gewalt. Überlegungen zu einem elementaren Problem und seinen Facetten
G. M. Tamás: Innocent Power. Oder: Die unschuldige Macht und ihre Effekte
Nikolaus Dimmel: Gewalt – ein Verhältnis
Karin Wachter: Sexualisierte Gewalt. Aspekte eines gesellschaftlichen Problems
Martin Scheuringer: Freundliche Gewalt
Meinhard Creydt: Bürgerliches und kriminelles Handeln
Ilse Bindseil: Die Gewalt des Faktischen. Ein anderer Blick auf einen alten Gegner

Weitere Artikel

Uwe von Bescherer: Grenzen der Körperbeherrschung
Andreas Exner: Und was wäre dann Befreiung? Geschlechterrollen zwischen Zuschreibung und Machtressource
Dieter Braeg: Arbeitslose und Jobkiller. Arbeit in der Science-Fiction (Teil III)
Lorenz Glatz: Den Kapitalismus vor sich selber retten?

Kolumnen

Dead Men Working – Maria Wölflingseder: Vorbeugung – ein Mythos?
Immaterial World – Stefan Meretz: Utopie
Rückkopplungen – Roger Behrens: Udo
Auslauf – Petra Ziegler: Fatales Rendezvous

Rubrik 2000 abwärts

Lorenz Glatz: „Nous sommes Charlie“?
Dominika Meindl: Rauch- und Gewaltfreiheit

 

Artikel aus dem Heft

Arbeit in der Science-Fiction (Teil III)

Ein sehr interessantes Buch ist Edward Bellamys „Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf 1887“ (Looking Backward: 2000–1887). Der Roman erschien im Jahre 1888 und ist nach Meinung der Experten weltweit der erfolgreichste Science-Fiction-Roman, zumindest was Verbreitung und Auflagen betrifft.

Hamburg – das ist die neben London wichtigste europäische Musikmetropole, jedenfalls sagte man das so, etwa 1978, als hier zum ersten Mal Liza Minelli und Sammy Davis jr. gemeinsam auf der Bühne standen, …

Geschlechterrollen zwischen Zuschreibung und Machtressource

Die Debatte um die Gleichstellung von Frauen und Männern ist inzwischen in praktisch alle Institutionen des öffentlichen Dienstes und teilweise auch der Privatwirtschaft eingeschrieben.

Utopie hat einen schlechten Ruf. Es ist der Nicht-Ort einer fiktiven zukünftigen Gesellschaft, die es nicht geben kann, weil eine Gesellschaft nicht nach einem Masterplan gebaut wird.

Gesundheit – jeder wünscht sie sich. Aber viele fühlen sich alles andere als gesund und munter. Ein Großteil versucht sich mit Tonnen von Medikamenten und Pulverln aller Art frisch-fröhlich zu zaubern.

Ein anderer Blick auf einen alten Gegner

Vor der untersten Stufe der breiten Holztreppe des Klettergerüsts steht ein Winzling, keine zwei Jahre alt, und tut − nichts. Über ihm, auf Treppenmitte, hat ein Junge, knapp doppelt so alt und doppelt so groß wie er, …

Handeln „nach Recht und Gesetz“ steht in Gegensatz zu kriminellem Handeln. Die bürgerliche Gesellschaft funktioniert normalerweise ohne kriminelles Handeln. Ihre Strukturen und ihre Lebensweise sind zugleich so beschaffen, dass aus ihnen starke Motive für kriminelles Handeln erwachsen.

Dem ausgebildeten eingewobenen Subjekt der kapitalistischen Weltordnung erscheinen die mit der abstrakten Arbeit einhergehenden Grässlichkeiten Krieg, Land Grabbing, Mobbing, Beschleunigung etc. als Folge unzureichender Vermarktung der sozialen Beziehungen sowie ihrer Trägereinheiten.

Aspekte eines gesellschaftlichen Problems

Sexualisierte Gewalt – ein altbekanntes und historisch wahrscheinlich ziemlich konstantes Phänomen. Gerade deshalb erscheinen die jämmerlichen Realitäten weitgehend unausgelotet. Der Komplexität des Themas steht ein seltsamer Mangel an Klarheit und Wissensvermittlung gegenüber.

Streifzüge 63/2015 von Nikolaus Dimmel Kapitalismus ist nichts Geringeres als ein allseitiges Gewaltverhältnis. Und als solches gerade ob seiner Allgegenwärtigkeit schwer zu fassen. Denn Gewalt ist immer dingliche oder institutionelle Struktur, ökonomischer Zusammenhang und soziale Handlung in einem. Kontrafaktisch reduzieren der bürgerliche Rechtsstaat und seine ideologische Rahmung das Gesell...

oder: Die unschuldige Macht und ihre Effekte

Um die Macht zu verstehen, sollten wir zunächst ihre Effekte ins Auge fassen. Macht zerstört und unterjocht, wie wir alle wissen. Betrachten wir also die Folgen ihres destruktiven Wirkens.

Überlegungen zu einem elementaren Problem und seinen Facetten

Fragwürdig ist es, auf Gewalt zu setzen und ebenso fragwürdig ist es, Gewalt auszuschließen.

Warum die „Tauschwertgemeinschaft“ die Welt von „Schurken“ befreit

Man wird sich vermutlich erinnern…, dass Miguel Cervantes seinen Quijote gegen Windmühlen antreten lässt, … weil dieser der Einbildung ist, es wären bizarr-befremdliche Riesen, welche es gilt, von der Erdoberfläche mit Stumpf und Stiel zu vertilgen.

Die täglichen Schreckensbilder eskalierender Gewalt und Zerstörung geben Zeugnis von der chaotischen Zersetzung staatlicher Strukturen im Nahen Osten und nicht nur da.

Die Zivilgesellschaft steht auf gegen den Terror. Auch im Theater. Der katholische Dompfarrer, der evangelische Bischof, der Oberrabbiner, die Sprecherin der Muslime, ein Maler und Sänger, …

Eine kurze Skizze der Genese der neuen deutschen Rechten

Es sind quälende 70 Minuten, die jeder Youtube-User über sich ergehen lassen kann, der „Pegida: Die Interviews in voller Länge“ in das Suchfeld dieser Videoplattform eintippt …

„Frech und unverschämt“, der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger zeigte sich brüskiert. Frech und unverschämt – wie kleine Kinder gerne abgekanzelt werden, wenn Altgewordene …

Vielleicht ist es ja unvermeidlich, dass über die Rettung einer herrschenden Lebensweise am erbittertsten gestritten wird, wenn sie nicht mehr zu retten ist, wenn sie sich allenthalben aufzulösen beginnt.