Jahr: 2014

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Chronologisch

    Die Sozialdemokratie arbeitet eifrig an ihrer Selbstdemontage

    Die Pannenserie einer Pannenpartei will partout nicht enden. Die SPÖ erscheint zusehends als die Partei der Patscherten, sei es bei der Strategie, sei es bei der Korruption, sei es in der parteiinternen Interaktion, man denke vor allem an das Auszählungsfiasko bei der Bestellung des Parteichefs. Die Partei kommt nicht und nicht zur Ruhe, geschweige denn in Offensive, sondern ist immer wieder mit sich selbst und vor allem mit Schadensbegrenzung beschäftigt.

    Warum Kritik an den Pandemiemaßnahmen auch links sein kann

    Diskurse verdichten sich zu Praktiken, Gesetzen, Institutionen und schreiben sich in Form von Machtdispositiven in die Gesellschaft und die Subjekte selbst ein …. Während solche Prozesse normalerweise über Jahrzehnte andauern, … verliefen sie im Fall der Pandemie in atemberaubender Geschwindigkeit… weil auch große Teile des zivilgesellschaftlichen Segments, die sich üblicherweise als macht- und kapitalismuskritisch verstehen, die Diskurse mitgetragen haben.

    Bemerkungen zu einigen Verfallserscheinungen der bürgerlichen Gesellschaft

    Das System ist sinnentleert, da es keine Werte mehr produzieren kann. Es macht sich zu einer substanzlosen Hülle zu einem Zombie, der nicht weiß, dass er tot ist.

    Nach den Anschlägen am 11. September gab es in ideologiekritischen Kreisen einen Bruch – die intellektuelle Bilanz ist ernüchternd, fortan herrschte Bekenntniszwang.

    Notizen zu und Erinnerungen an André Gorz

    Gorz schreibt nicht „Ich“, er schreibt „Er“, wenn er von sich spricht. Er will, ja muss zu sich auf Distanz gehen, um sich überhaupt erreichen zu können. „Ich ist ein Anderer“, behauptet er.

    Zur Aktualität von Ivan Illichs Nemesis der Medizin angesichts der Corona-Krise

    Die Nemesis der Medizin wurde in den 1970er Jahren weltweit rezipiert und kontrovers diskutiert. Beginnend mit dem berühmten Satz „Die etablierte Medizin hat sich zu einer ernsten Gefahr für die Gesundheit entwickelt“, löste Illichs Streitschrift in der deutschen Ärzteschaft heftige Empörung aus.

    Bei der SPÖ beschleicht einen das Gefühl, dass man dort nicht genau weiß, was man jetzt anstellen soll

    Hat Babler eine tragfähige Erzählung oder wärmt er nur alte Geschichten auf? Etwas retro wirken Programm und Schwerpunkte dieser Kreisky-Revival-Band allemal. Atmosphärisch handelt es sich um ein Arbeitertümeln light. In vielen anderen Fragen (Ukraine, Pandemie, Europäische Union, Werte) sind die Positionen der SPÖ hingegen nicht von denen der regierenden schwarz-grünen Koalition oder dem medialen Mainstream zu unterscheiden.

    Wer nicht gepflegt wird, geht zugrunde, wer nicht ernährt wird, verhungert. Aus dem Stoffwechselwesen, das auf ingeniöse Weise seinen Stoff wechselt, wird ein recht eigentlich „gestoffwechseltes“ Wesen, dem zur Selbstversorgung nicht nur die materiellen, auch die geistigen Voraussetzungen abhandengekommen sind.

    Der Druck des kollektiven Westens ist anscheinend zu groß geworden. Österreich und die Schweiz schaffen sukzessive ihre Neutralität ab.

    Es ist relativ einfach: Wer sich einem militärisches System der NATO unterwirft, ist nicht mehr neutral. Durch solch einen Schritt haben sich die Neutralen entschieden, dass sie auf Perspektive nichts mehr zu entscheiden haben.

    Von Heine wird gesagt, dass er ein in sich zerrissener Mensch gewesen sei. Heine war nicht zerrissen, sondern er wurde es, weil ihm das Verlangen, Jude und Deutscher zugleich zu sein, verwehrt wurde. Es war Deutschland, das ihn zerriss.