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Schandl, Franz

Franz Schandl, geb. 1960 in Eberweis/Niederösterreich. Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Wien. Lebt dortselbst als Historiker und Publizist. Mitglied der Redaktion der Streifzüge. Diverse Veröffentlichungen, gem. mit Gerhard Schattauer Verfasser der Studie „Die Grünen in Österreich. Entwicklung und Konsolidierung einer politischen Kraft“, Wien 1996. Zuletzt erschienen: Nikolaus Dimmel/Karl A. Immervoll/Franz Schandl (Hg.), Sinnvoll tätig sein. Wirkungen eines Grundeinkommens, ÖGB Verlag, Wien 2019. Vater dreier erwachsener Kinder.

Verfasste Beiträge

Chronologisch sortiert

    Zum Tod des aramis (1950-2010) von Franz Schandl „die gestundete zeit ist abgelaufen. die schmerzen sind zu groß geworden. ich mache ein klassisches ende“. - Dass es so kommt, hat man wissen können, wenn man ihn kannte, das es so schnell kommt und dass es jetzt kommt, davon ahnte ich nichts. Ende September ist aramis in den Freitod gegangen. Persönlich hatten wir uns ja erst 2007 kennen gelernt...

    Zu den aktuellen Wahlkämpfen von Franz Schandl Nach einigen weniger erfreulichen Wahlgängen möchten die Sozialdemokraten bei den Landtagswahlen ihre Vormachtstellung wieder unter Beweis stellen. Das liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, sowohl in Wien als auch in Graz. Der 61jährige Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) kämpft um die absolute Mehrheit in der Hauptstadt. Abgesehen von de...

    Notizen zur 1. Stadtbegehung der „Superlinken“ von Franz Schandl Gekommen waren schließlich 8 Personen. Der Weg führte vom Floridsdorfer Bahnhof über den Spitz, die Floridsdorfer Brücke, Friedrich Engels Platz, Höchstädtplatz, Hannovermarkt, Wallensteinplatz, Bunkerei, Augartenstraße, Hörlgasse, Volksgarten. Bei der Begehung steht niemand unter Entscheidungszwang, es bedarf keiner Moderation, k...

    Oskar Negt ist sehr belesen, ein kluger Mann, zweifellos, und sorgfältig. VORLAUF DEMOKRATIE von Franz Schandl Es ist schon gut, Thukydides und Augustinus, Hobbes und Locke, Kant und Hegel auch rezipiert zu haben, nicht nur einschlägige Zitate zu verwenden. Die Originale waren nicht bloß im Regal, sie lagen offen auf dem Schreibtisch. Aber braucht man so viele Referenzen, um etwas sagen zu könn...

    Böse Bemerkungen zur sommerlichen Krötenkampagne der Arbeiterkammer von Franz Schandl Jede Existenz schreit nach ihrer Berechtigung. Was also naheliegender als sich durch eine Kampagne in Erinnerung zu rufen. Die Arbeiterkammer probierte es mit der Aktion „Die Krot schluck ich nicht!“ und wendet sich dabei gegen „Sparen am falschen Platz“. Hier soll nun weniger der ebenso fragwürdige Inhalt der...

    Über die Anästhesie der Aufdringlichkeiten von Franz Schandl Die Informationslawine hinterlässt ihre Spuren. Sie schüttet uns ständig zu. Wissen ist Ohnmacht. Wir kennen uns nicht mehr aus. Das Wissen, das nötige und noch mehr das unnötige, erdrückt zusehends jede mögliche Reflexion des Gewussten. Kenntnis zerstört Erkenntnis. Wir sind dem einfach nicht gewachsen. Was wir nicht alles zu wissen ...

    Gegen bequeme Distanzierungen und voreilige Schlüsse Streifzüge 49/2010 (Langfassung) Von Franz Schandl Sammelbände. Nicht selten beschleicht einen das komische Gefühl, dass Artikel nicht nach einem Konzept in Auftrag gegeben worden sind, sondern einfach zusammen getragen wurden. So etwas kann durchaus aufgehen, hier jedoch ist das nicht der Fall. Der ganze Band wirkt wenig ambitioniert, so als...

    Spurenelemente einer Kritik des Staates. Inklusive Hegels Hymnen

    Die Frage, was der Staat ist, ist doch von eminenter Bedeutung. Unsere Sicht soll noch einmal resümiert und an einigen Punkten auch präzisiert werden. Freilich ist das alles nur kursorisch und kann keine umfassende Untersuchung ersetzen.

    In den nächsten Tagen soll Arigona Zogaj in den Kosovo abgeschoben werden von Franz Schandl Die bekannteste „Illegale“, die Österreich je hatte, ist die achtzehnjährige Arigona Zogaj. Seit ihrem zehnten Lebensjahr wohnt sie nun schon hier, obwohl sie gar nicht da sein dürfte. Die Auseinandersetzung um ihren Aufenthalt tobt seit Jahren. Vor einigen Wochen hat jetzt der Verfassungsgerichtshof bes...

    AUS AKTUELLEM ANLASS Wie verkommen manche 'linke' Szeneblätter schon sind, offenbarte dieser Tage wieder die Jungle World, indem sie einmal mehr einen Artikel von Wolf Lotter veröffentlichte, worin dieser in bekannter Manie (ohne "r") die Wirtschaft und die Selbstständigkeit, kurzum den Kapitalismus abfeierte. Besonders pikant ist, dass das solch notorischen Antisemitismusfressern passiert. Wie...

    André Gorz et la critique de la valeur par Franz Schandl zum Text (pdf) Deutsch

    Über die signifikante Langeweile des österreichischen Bundespräsidenten Von Franz Schandl „Immer wenn’s schwierig wird, ist Heinz Fischer am Klo und kommt zurück, wenn die Sache ausgestanden ist“, soll Bruno Kreisky einmal über seinen Schützling gesagt haben. Zumindest wird das hartnäckig kolportiert. Vielleicht hat es sich ja wirklich so zugetragen, im Jahr 1981. „Gewinnt noch einmal der Alte?...

    Ein kleiner Aufruf zur Erhebung Streifzüge 48/2010 von Franz Schandl Vielleicht gibt es ja nach vielen Jahren wieder einmal die Möglichkeit, sich über die kleinen Zirkel hinaus zu organisieren. Sollte dem so sein, gilt es diese Chance zu nutzen. Sollte dem nicht so sein, stehen wir nachher nicht schlechter da als vorher. Hier soll nun nichts vorweggenommen, sondern bloß ein, nämlich mein Standp...

    Wegzeichen wider die Unfreundlichkeiten des Lebens Streifzüge 48/2010 von Franz Schandl „O meine Freunde, Freunde gibt es nicht!“ (Aristoteles) Freund und Freundin kann heute schon alles Mögliche heißen. Sie kommen und gehen, vergehen und verlaufen sich. Hier wird nun eine aufgeladene Bestimmung vorgenommen, die auch in emanzipatorischer Absicht tauglich sein soll. I. Man trifft sich in der Fre...

    Wieder einmal sorgt eine FPÖ-Kandidatur für erhebliche Unruhe von Franz Schandl Anders als in Deutschland wird in Österreich der Bundespräsident direkt und für sechs Jahre gewählt. Der, der es ist, der Sozialdemokrat Heinz Fischer, wird es auch wieder werden. Fragt sich nur, wie hoch sein Sieg am 25. April ausfallen wird. Für Aufregung hingegen sorgt die einzig ernst zunehmende Gegenkandidatin,...

    Nachruf von Franz Schandl Am 6. März ist unser Freund und Transformationsrat Peter Pichl gestorben. Oder besser Pichl Peter wie er sich zu nennen und zu unterschreiben pflegte. In seinem früheren Leben ist er mal Zeichenprofessor an einem Wiener Gymnasium gewesen, nun war er schon viele Jahre in Pension und lebte in einer geräumigen Wohnung in Wien Gumpendorf. Peter unterstützte unsere Tätigkei...

    Im heurigen Superwahljahr gerät einiges in Bewegung. Eine Vorschau von Franz Schandl Der Kalender könnte dichter nicht sein. Im März finden Gemeinderatswahlen in vier Bundesländern (Niederösterreich, Tirol, Vorarlberg, Steiermark) statt, im April wird der Bundespräsident gewählt und im Mai der Landtag im Burgenland. Im Herbst stehen dann die Landtagswahlen in der Steiermark und in Wien auf dem ...

    Nachdem die Schneeverweserei auf betreffenden Artikel im Standard empört reagierte, ließ ich mich nochmals zu einer kleinen Antwort hinreißen. von Franz Schandl Sehr geehrte Frau Huter! Danke für Ihr Schreiben. (Siehe unten im Anhang). Vorausgesetzt einmal, Sie hätten mit ihren Anmerkungen recht: Was würde sich an einer einzigen inhaltlichen Aussage meinerseits ändern? Nichts, würde ich meinen....

    Der winterliche Skizirkus offenbart nichts weniger als Österreichs alpinen Größenwahn von Franz Schandl Des Winters tagt hierzulande immer eine Parallelregierung. Der Österreichische Schiverband (ÖSV) bestimmt das Programm, vor allem das Fernsehprogramm. Die Attraktivität des Schisports lebt und stirbt mit der Direktübertragung. Es ist eine konzertierte Aktion. Bestimmte Sportarten wie Schifahr...

    Barbara Serloth kämpft für die Politisierung von Franz Schandl Gleich eingangs stellt Barbara Serloth die Frage „warum es zu einer Entmachtung der nationalstaatlichen Politik gekommen ist“ (S. 9). Dass es dafür objektive Gründe geben könnte, weist sie zurück (S. 45), Serloth spricht vielmehr von einer „Entmachtung und Entpolitisierung durch die politische Elite“(S. 44): „Provokant formuliert wü...