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    von Franz Schandl Auch wenn sich alle streiten, sind sich alle einig. Arbeit muß geschaffen werden. Alle sind dafür, und niemand fragt, warum. Nicht so der folgende Beitrag. Eines der gängigsten Vorurteile ist: Arbeit hat es immer gegeben, Arbeit wird es immer geben, Arbeit zeichnet den Menschen aus. Diese Liebe zur Arbeit nannte schon Paul Lafargue eine "seltsame Sucht". Heute nun gibt es nich...

    Zur fundamentalen Kritik des scheinbar Unüberwindbaren von Franz Schandl »Wer sich scheut, endlich zu sein, scheut sich zu existieren.« — Ludwig Feuerbach Wider jedwede Ontologisierung des Himmels geht es in der Folge um eine Historisierung des gesellschaftlichen Formprinzips der Religion als ein bestimmender Fetisch der zweiten Natur, der jedoch unter den Bedingungen von Warenwirtschaft und Ge...

    Neuerscheinungen zu 1968 und den Folgen von Stephan Grigat So etwa mit zwölf Jahren habe ich zum ersten mal etwas von Menschen gehört, die sich selbst "68er" genannt haben. Mit dreizehn habe ich sie bewundert. Spätestens mit sechzehn habe ich sie gehaßt. 68er, das waren jene Leute, die man auf bildungsbürgerlichen Gartenpartys traf. 68er, das waren Menschen, die, wenn man einen vernünftigen Ged...

    Neue Studien zur Internationalisierung des Kapitals und deren Folgen von Stephan Grigat Nach der Welle reaktionärer, Gemeinschaftssinn verordnender Aufrufe zur Zivilisierung des Kapitalismus und einer Flut populärwissenschaftlicher Pamphlete zum "Terror der Ökonomie" und zur "Globalisierungsfalle", zum Kasino-, Turbo- und Raubtierkapitalismus, versuchen nun seriösere Verlage mit differenzierter...

    Randglossen eines späten Abkömmlings

    von Franz Schandl Wien hat wieder einmal eine Affäre. War der sozialdemokratische Ex-Bürgermeister der Bundeshauptstadt, Helmut Zilk, nun ein kommunistischer Spitzel oder nicht? Laut Meldungen aus Prag soll Zilk von 1953-1966 bezahlter Informant des CSSR-Geheimdienstes gewesen sein. Allerdings sind die Quellen mehr als dubios, kommt die Auskunft doch von Vaclav Benda, bis vor einem Jahr Direkto...

    Von der Tätigkeit zur Arbeit

    Österreich hat einen neuen Botschafter in London, wir haben eine alte Buchbesprechung über Emil Brix von Franz Schandl Gibt es sie nun, oder gibt es sie nicht, the civil society in Austria? Immer wieder promenieren durch die Gesellschaftswissenschaft Wörter, die die Terminologie derselben für einige Zeit bestimmen. Eines davon ist die hochgepriesene Civil Society, die der Herausgeber dieses Sam...

    Thesen zur Metakritik des Tauschs Streifzüge 3/1998 von Franz Schandl  1. Gemeinhin erscheint der Tausch als eine eherne Konstante des Daseins. Er wird nicht gesellschaftlich eingeordnet, sondern leitet sich von einer dunklen "menschlichen Neigung" ab, die als gegeben angenommen wird. 2. Tausch ist zu verstehen als kultureller Zwang der bisherigen Menschheitsgeschichte, er setzt sowohl ein Mehr...

    Redundantes über die aktuellen Entgleisungen einer Sorte Antikapitalismus