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    Proben einer Kritik der „Postmoderne“

    Zur diskursiven Konstruktion eines Popanzes von Stefan Broniowski "Der Begriff der Postmoderne ist einer der heikelsten, den es gibt: nicht nur weil verschiedene Autoren ihn auf verschiedene Weise verwenden, sondern auch, weil viele, die als postmodern definiert werden, darüber gekränkt sind (nicht alle, einige freut es auch). Wenn wir dann andere Reaktionen interpretieren, möchten wir sagen, d...

    Der Wert kommt dem einzelnen Produkt schon durch die Arbeit zu, aber er kommt ohne Zirkulation nicht aus ihm, weder aus dem einzelnen noch aus den vielen, heraus. Er äußert sich nur, wenn es ihm gelingt, in letzter Instanz auch im Tausch nach außen zu treten, sich zu entäußern, indem er sich auf etwas anderes, das doch seinesgleichen ist, bezieht.

    Streifzüge 2/1999 von Gerhard Scheit und Franz Schandl Bei den folgenden beiden Texten handelt es sich um die "1. Lieferung" einer längeren dialogischen Auseinandersetzung zwischen Gerhard Scheit und Franz Schandl über den Fall Haider und den Rechtsextremismus. Gerhard Scheit: Rassismus als springender Punkt Ich möchte mit einem Punkt in deinem Text beginnen, an dem sich vielleicht am deutlichs...

    Streifzüge 2/1999 von Franz Schandl Auf diese grobe Grundformel könnte man die Neueste Weltordnung bringen, die da soeben an Jugoslawien ihr erstes Exempel statuiert. So stellt sich das allzuständige und mächtige kapitalistische Abendland, die NATO, die Welt vor: Es regiert, es definiert, es bombardiert. Wer zivilisiert ist, entscheidet die zivile Gesellschaft der kapitalistischen Zentren. Und ...

    Kritische Theorie zur Basisideologie der bürgerlichen Gesellschaft von Stephan Grigat In keinem anderen Phänomen kommt der gesellschaftliche Wahn so konsequent zu seiner Wirklichkeit wie im Antisemitismus. Die Reflexion auf Auschwitz als Synonym für die von den Nazis industriell betriebene Massenvernichtung von Jüdinnen und Juden hat daher zentrales Element jeder kritischen Gesellschaftstheorie...

    von Boris Kagarlizky Die Pax Americana, seit dem Zerfall der Sowjetunion ein weltumspannender Zustand, entwickelt sich zum Ende dieses Jahrhunderts zu einer Doktrin. Doch ihre Durchsetzung stößt auf immer heftigeren Widerstand — weltweit. Seit dem Einmarsch sowjetischer Truppen in der CSSR 1968 sprachen westliche Journalisten von der "Breschnjew-Doktrin". Persönlich hatte Leonid Iljitsch n...

    von Werner Pirker In ganz Jugoslawien werden seit fast zehn Jahren soziale Probleme ethnisiert. Auf albanischer Seite hat diese Politik eine lange Tradition. Auf dem Kosovo Polje (Amselfeld) wachsen rote und schwarze Blumen. Die roten, gab der serbische Professor für Soziologie an der Universität PrisØtina die Volkslegende wieder, seien aus dem Blut der serbischen Helden, die schwarzen aus dem ...

    Ein Gespräch mit Prof. Dr. Stipe Suvar Stipe Suvar war ein hochrangiger Akteur des jugoslawischen Selbstverwaltungs-Sozialismus. 1972 wurde er in das ZK des BdK Kroatiens kooptiert, im selben Jahr wurde er kroatischer Kulturminister und blieb es bis 1982. Von 1982 bis 1986 war er Mitglied des Vorstands des ZK des BdK Kroatiens, ab 1986 Mitglied des ZK des BdK Jugoslawiens, bis 1989 Mitglied des...

    von Rüdiger Göbel Mehrere Wochen verbrachte der Berliner Journalist Rüdiger Göbel für die Tageszeitung "Junge Welt" unter dem NATO-Bombenhagel in Jugoslawien. Wie die Menschen unter der militärischen Aggression der stärksten Supermacht der Welt gelitten haben, wie sie trotz allem versucht haben, ein möglichst "normales" Leben zu führen und wie eine Delegation deutscher Friedensaktivist/inn/en i...