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    Streifzüge 45/2009 von Peter Samol Im Kern besteht eine Finanzblase darin, dass angelegtes Geld scheinbar in Vermögenswerten anwächst, während es faktisch in den Warenkonsum geht. Der wiederum führt zu Investitionen und Beschäftigung und hält so den maroden Kapitalismus einige Jahre am Halbleben. Dass dabei das angelegte Geld verbraucht wird, ist leider ein unvermeidlicher Nebeneffekt. Daher is...

    Streifzüge 45/2009 von Ulrich Enderwitz Als ein Geschöpf sich arbeitsteilig reproduzierender Gesellschaften dient formell oder aus Sicht derer, die er versorgt,der Markt der Distribution von Gütern und der Befriedigung der auf diese Güter gerichteten Bedürfnisse. Reell hingegen oder in der Perspektive derer, die ihn betreiben, bezweckt der Markt die Produktion von Gütern um des in ihnen verkörp...

    * Raunzende Streifzüge durch die Kultur- und Stahlhauptstadt, part 1 von Dominika Bevor ich hier auch nur einen Finger zum Tippen krumm mache: Hat sich schon herumgesprochen, dass Linz heuer die Kulturhauptstadt Europas, ach was: der Welt (weil welcher ist der kulturellste Kontinent? Eben) sein darf? Viele werden sich schon gewundert haben, dass uns diese gewaltige Ehre nicht schon eher zuteilg...

    Streifzüge 45/2009 Von Franz Schandl Das Problem ist nicht, dass das gute Leben nicht herstellbar oder leistbar wäre, es ist nicht finanzierbar. Woraus in der irrationalen Rationalität gefolgert wird, dass man sich das gute Leben abschminken soll, keineswegs aber Zahlungsfähigkeit und Kaufkraft verwerfen darf. "Ohne Geld geht gar nichts", das ist dieser heillose Konsens, aus dem beschränkte Sub...

    Krise, Mitbestimmen und der Schnee der Inuits Streifzüge 45/2009 VORLAUF DEMOKRATIE von Lorenz Glatz Von der sich jetzt entfaltenden Weltwirtschaftskrise habe ich schon in den sechziger Jahren in der Schule gelernt, nämlich, dass es sie nicht geben wird. Und in den Achtzigern hat mir ein hochgebildeter Kommunist (ML) gestanden, dass er es nunmehr auch glaube, dass der Kapitalismus seine Krisen ...

    Streifzüge 45/2009 von Maria Wölflingseder Viel wird über die Wirtschaftskrise berichtet – überwiegend Nonsens, selten Richtiges. Vor dem Hintergrund der medialen Gesundbetmühle lässt die Feststellung eines Psychologen aufhorchen: Nachrichten über eine Katastrophe werden zuerst vehement verdrängt und viel später erst leidvoll wahrgenommen – oft verbunden mit aggressivem Verhalten. – Auch vor de...

    Insistierende Fragmente über kapitalistische Realhalluzinationen – Hypothesen Streifzüge 45/2009 von Franz Schandl Wir haben gelernt, zu glauben. Warum sollte es mit dem Kapital anders sein. Es ist sogar zu vermuten, dass viele Keime unserer Imaginationen in der Ökonomie des Alltags stecken. Dass die dort erforderliche Sicht von Tausch und Täuschung alle anderen Phänomene zumindest prägt, wenn ...

    Container-Mail Streifzüge-Redaktion Liebe Leute, am Freitag erscheint die neue Nummer der Streifzüge. Es ist die nunmehr 45. Ausgabe und sie ist die erste mit einem dezidierten Schwerpunkt: KAPITALISMUS OMEGA. Das ist durchaus paradigmatisch gemeint. Wir würden uns daher freuen, Euch und Sie auf unserer Relaunch-Party zu sehen. Wir selbst sind am Freitag, den 27. März ab 19 Uhr 30 im Ost-Klub (...

    von Tomasz Konicz Zentralasiens Arbeitsmigranten sind von der Wirtschaftskrise besonders hart betroffen. Kasachstan und Rußland schotten Arbeitsmärkte immer stärker ab Auf Zentralasien dürften unruhige Zeiten zukommen. Die verarmten Republiken der Region sehen sich einer Finanzkatastrophe gegenüber. Wichtigster Grund ist, daß im Zuge der Weltwirtschaftskrise Hunderttausende Arbeitsmigranten, di...

    Du bist in der Krise. Dein Problem heißt Marktwirtschaft. grafisch ausgestalteter Flyer von Emanzipation und Frieden. März 2009