Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

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Chronologisch

    von Roger Behrens Die Arbeit sei »mehr wert«, so begründen Gewerkschaften wie Verdi die aktuellen Arbeitskämpfe. Damit verkehren sie nur ökonomische Kategorien ins Moralische und riskieren, mögliche emanzipatorische Bewegungen im Keim zu ersticken. »Soziale Arbeit ist mehr wert! «, »Pflege ist mehr wert! «, »Wir sind mehr wert! « Die Parolen, welche die jüngsten Streikaktivitäten der Gewerkscha...

    Streifzüge 42/2008 KOLUMNE Dead Men Working von Ernst Lohoff 2007 jagte der Dax noch von einem Allzeithoch zum nächsten. Inzwischen haben die Auswirkungen der US-Immobilienkrise die Frankfurter Börse erreicht. Der Dax verzeichnete den höchsten Tagesverlust seit der Asien-Krise von 1998. Die Turbulenzen waren absehbar, und die Reaktionen sind es auch. Bundesminister Michael Glos (CSU) übt sich i...

    Spontane Empörung, Vernichtungssehnsucht und Reflexion – Anmerkungen zu einer Debatte in der Gewerkschaft ver.di

    für jungle world 3/2008 von Lothar Galow-Bergemann Was die Lokomotivführer hinter sich haben, könnte den Beschäftigten im öffentlichen Dienst noch bevorstehen: Streik. Ob Verdi eine kämpferische Strategie beibehält und die sozialpartnerschaftlichen Illusionen aufgibt, ist aber offen. Früher hörte man häufig den Satz: »Man müsste es so machen wie die Franzosen. « In letzter Zeit wird er häufig e...

    Über das Scheitern der „Dienstleistungsgesellschaft“ und wie es mit der Unterscheidung von produktiver und unproduktiver Arbeit zusammenhängt von Peter Samol Einleitung Die klassische Arbeit im produzierenden Gewerbe wird von einem rapiden Schwund heimgesucht. Damit verschwindet der Löwenanteil der produktiven und mithin wertschöpfenden Arbeit. Ganz offensichtlich kann das Kapital immer weniger...

    für konkret 12/2007 von Lothar Galow-Bergemann Nachdem vor zweieinhalb Jahren die IG Metall die deutsche Wirtschaft von blutsaugenden Mücken aus Amerika bedroht sah (siehe KONKRET 6/05), ruft nun die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi das Finanzkapital in Form der Heuschrecke zum Grundübel des Kapitalismus aus. Mit vorhersehbaren Folgen. Daß "wir alle" von einigen, die den Hals nicht voll genug ...

    Kleine Fundstücke wider die große Affirmation

    Das Grundeinkommen und die emanzipatorische Linke

    2. Teil Streifzüge 41/2007 von Lorenz Glatz Es gibt viel mehr Menschen, denen die Ergebnisse und Früchte der herrschenden Ordnung falsch, gefährlich, ja unerträglich erscheinen, als es Leute gibt, die es für möglich halten, sie zu ändern und es auch versuchen. Es ist die Ordnung der Beziehungen, der Verhältnisse unter uns Menschen und vor allem die entsprechende Ordnung in jedem von uns, die ni...