Kategorie: Transformation
Es geht um nichts weniger als um die Abschaffung der Herrschaft, egal ob diese sich in persönlicher Abhängigkeit oder in Sachzwängen äußert. Es geht nicht an, dass Menschen anderen Menschen unterworfen bzw. ihren Geschicken und Strukturen hilflos ausgeliefert sind. Selbstherrschaft wie Selbstbeherrschung sind unsere Sache nicht. Herrschaft ist mehr als Kapitalismus, aber der Kapitalismus ist das bisher entwickelteste, komplexeste und destruktivste System von Herrschaft. Unser Alltag ist so konditioniert, dass wir den Kapitalismus täglich reproduzieren, uns verhalten, als gäbe es keine Alternativen.
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Chronologisch
Viele Ansätze erdenken neue Gesellschaften, indem sie interessante aktuelle Entwicklungen prognostisch verlängern. Ob die prognostizierte neue Gesellschaft wirklich „neu“ oder doch nur eine modernisierte Variante des Gehabten ist, wird selten thematisiert. Doch was macht das Neue einer Gesellschaft aus?
Die Hütte brennt, aber wir kriegen den Hintern nicht hoch. Totstellen wird kaum helfen. Soviel sollte klar sein. Ist es Dummheit, Trägheit, Mangel an Vorstellungsvermögen, Ohnmacht, die Furcht vor dem Unbekannten?
Abschweifende Rezension zum Buch von Friederike Habermann
Über Dinosaurier, Kometen, Enten und dergleichen gibt es hervorragend aufbereitete Kinderbücher: Fakten werden anschaulich dargelegt und aufgeschlossene Eltern lernen mit, ist doch ihr Wissen über diese Gegenstände oft seit der Schulzeit nicht mehr aufgefrischt worden. Die Paläontologie zum Beispiel hat viele ihrer Aussagen ändern müssen
Wer glaubt noch daran, dass ein Temperaturanstieg auf der Erde um zwei Grad unterschritten werden kann? Dass dies höchst unwahrscheinlich ist, lässt darauf schließen, dass die nächsten Jahrzehnte nicht nur wärmer werden, sondern für viele Millionen Menschen die Lebensbedingungen unerträglich werden.
Notizen zu Resignation und Erschöpfung, Transposition und Perspektive
Gibt es überhaupt noch so etwas wie eine Zukunft? Die kapitale Propaganda will sie ja nur noch als Fortschreibung der Gegenwart gelten lassen, als Wert- und Wertegemeinschaft auf ewig. Eher geht die Welt unter, als dass der Kapitalismus zusammenbricht.
Beitrag zur Debatte "Utopie konkret" der Wochenzeitung "Freitag"
Wenn nichts mehr geht, ist eine entscheidende Frage die, was nicht mehr geht. Um welche Krise es sich also gegenwärtig handelt. Meine Antwort ist die, dass wir es mit einer fundamentalen Krise der Verwertung zu tun haben, die nach radikalen Lösungen heischt. Kein Herumdoktern wird mehr helfen.
Nach der desaströsen Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern setzt nun die große Suche nach den Ursachen des Erdrutschsiegs der AfD ein. Was also treibt dem deutschen Präfaschismus die Wählermassen zu? Die zentrale irrationale Triebkraft der neusten deutschen Rechten, die zumeist in demagogischer Absicht benannt wird, ist die Angst.
Ein Gedicht für gestern und heute
Es gibt zwei Sorten Ratten:
Die hungrigen und satten.
Die satten bleiben vergnügt zu Haus,
Die hungrigen aber wandern aus.
Hausbau ist für die Menschen, die sich das leisten können, eine enorm stressige Zeit. Dass ein Großteil der Menschen davon generell ausgeschlossen ist und in Mietwohnungen wohnt, ist die große Frechheit, deren Behebung zu organisieren ist.
Kolumne DEAD MEN WORKING
So vieles ist in den letzten 100 Jahren erfunden und für alle erschwinglich geworden, das uns den Alltag erleichtert und angenehmer gemacht hat. Jammerschade nur, dass gar manches davon im allgemeinen Immer-schneller-weiter-höher-und-noch-innovativer-Getümmel übers Ziel hinausschießt.