Kategorie: Wert
Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.
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Chronologisch
Caché oder Welcher Sinn wird durch Tausch denn gegeben? Streifzüge 36/2006 von Frank Engster Das Märchen Hans im Glück zeigt die Möglichkeit eines unsinnigen, nämlich ungleichen Tauschs. Das Äquivalenzprinzip behält seinen Sinn zwar bei, aber es wird nicht eingehalten. Weil Hans dessen Sinn entgegen handelt, stellen sich seine Tauschakte als unsinnig oder zumindest regressiv dar. Indes gibt es ...
von Andreas Exner Detroit, einstiges Zentrum der US-Autoindustrie, ist heute eine Metropole des Verfalls. Der industrielle "Fortschritt" ist am Ende, die Stadt versinkt in Elend und Gewalt. Doch nach jedem Winter kommt ein Sommer: Detroit Summer. Wo die wirtschaftliche Peristaltik kollabiert und sich der industrielle Arbeitsmagen übergibt, da entlässt er die Menschen in eine Welt der Kälte. Der...
Von Jürgen Meier Müntefering schimpft über jene Kapitalisten, die sich "unanständig" verhalten. Unanständig, so sagte er in einem Interview, sei "es, wenn man den Standort, an dem man groß geworden ist, an dem mancher auch reich geworden ist und an dem die Arbeitnehmer zu Hause sind, im Stich lässt. Das ist nicht bei allen Unternehmen so, die Arbeitsplätze verlagern - das habe ich bei all meine...