Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Arbeit in der Science-Fiction – Teil II
Winston arbeitet, es ist in der Ullstein Taschenbuch Ausgabe die Seite 37 (Januar 1984 1373 bis 1573 Tsd. Auflage). Er sitzt vor den Gedächtnis-Löchern und arbeitet mit dem Sprechschreiber. Umschreiber, Nachrichtenfälscher.
Zeit und Aufwand in einem rasenden System
Die Siebziger- und Achtzigerjahre des alten Jahrhunderts erscheinen uns heute schon wie eine ferne Zeit. Ihre Konventionen haben mit dem Zeitalter der Mikroelektronik fast nichts mehr gemeinsam. Das ganze Kommunikationsystem wurde revolutioniert und die Verhaltensmuster ebenso. Und zwar innerhalb einer einzigen Generation.
Mit Stronach und Strolz ist die österreichische Politik auf dem Weg in ihre Untiefen
Weil’s so schön ist, beginnen wir mit einem Gedicht
Wie die geopolitischen Auseinandersetzungen zwischen Ost und West die labile spätkapitalistische Weltwirtschaft zusätzlich destabilisieren.
Es ist kein großes Mysterium, wieso die expansive Politik der EZB – die ja inzwischen geldpolitisches Neuland betrat und einen negativen Einlagenzins für Banken einführte – bislang die deflationären Tendenzen und die wirtschaftliche Stagnation nicht bekämpfen konnte.
Paul Ginsborg, Die geführte Familie. Das Private in Revolution und Diktatur 1900-1950
Anhand fünf ausgewählter Länder versucht der Autor sich an einer umfassenden Geschichte des Privaten unter diktatorischen Verhältnissen
Herausforderungen für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit angesichts der Normalität prekärer Arbeitsverhältnisse
Text von Marin Gohlke
Anmerkungen zur wertkritischen Theoriebildung
Mir wird zunehmend unwohl in meiner Haut. Das Zeitgeschehen bedrängt und bedrückt mich bis in die Poren meines Alltags. Auch fühle ich mich allein. Meine Mitstreiter aus früheren Zeiten können und wollen mit der Welt der Wertkritik wenig anfangen oder sind gleich ganz vom Sog ihrer Sorgen verschluckt.
Katastrophen interessieren mich nicht. Ihre unentwegten Spülgänge durch die mediale Kanalisation haben irgendwann meinen Sinn für das Großartige und Schreckliche daran zugeschlämmt. Dieses Allerlei an täglichem Unglück, wie es uns flutet und wie wir es gleich wieder runterlassen müssen, hat mich nie ergriffen.
Wie reagieren die postsozialistischen Staaten Mittelosteuropas auf die eskalierende Krise in der Ukraine?
1. September, festlicher Schulbeginn in der dritten Klasse einer Grundschule in der polnischen Kleinstadt Leszno. In Anspielung auf den Beginn des Zweiten Weltkrieges fragt die Lehrerin in die Runde der herausgeputzten Kids, ob sie wüssten, welches historische Ereignis vor 75 Jahren über Europa hereinbrach.