Kategorie: Lebensweise

Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.

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Chronologisch

    Das KPÖ-Modell des Gehaltverzichts birgt einige immanente Tücken

    Natürlich ist es ein nicht zu unterschätzendes Signal und dieses Signal wird nicht nur goutiert von denen, die diese Hilfe beanspruchen, sondern auch von jenen, die das einfach toll finden. Es ist mehr als eine symbolische Geste, es ist eine konkrete und effektive Unterstützung von Menschen für Menschen, um besondere soziale Härten abzufedern. Konzept ist es aber keines, auch kein Ansatz zur Lösung sozialer Probleme, es bleibt reine Symptombekämpfung.

    Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm waren nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gedacht, als Unterhaltungsbedürfnis für Menschen aus allen sozialen Schichten: für Bauern, Dienstleute und Handwerker bis hinein ins großbürgerliche Milieu.

    Betonieren, asphaltieren, zementieren. Immer mehr und immer schneller werden verwilderte Flecken, Wiesen, Wälder und Felder in Bau-, Betriebs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Vielfältiger Lebensraum verwandelt sich in monotone Betonwüste.

    Über den Stammtisch und seine Knotzer. Ruf. Verruf. Nachruf

    Immer wieder ist die Rede von ihm. Die einen meinen ihn zu haben, die anderen möchten sich auf ihn berufen, und die dritten wollen ihn zurückerobern. Doch wovon reden sie, wenn sie von ihm reden?

    Zum 110. Geburtstag von Albert Camus

    „So leite ich vom Absurden drei Schlussfolgerungen ab: meine Auflehnung, meine Freiheit und meine Leidenschaft.“ (Albert Camus)

    Der von Andreas Urban herausgegebene Sammelband Schwerer Verlauf. Corona als Krisensymptom stellt eine pluralistische Sammlung von lesenswerten linken Analysen des Corona-Ausnahmezustandes dar.

    Bemerkungen zu einigen Verfallserscheinungen der bürgerlichen Gesellschaft

    Das System ist sinnentleert, da es keine Werte mehr produzieren kann. Es macht sich zu einer substanzlosen Hülle zu einem Zombie, der nicht weiß, dass er tot ist.

    Notizen zu und Erinnerungen an André Gorz

    Gorz schreibt nicht „Ich“, er schreibt „Er“, wenn er von sich spricht. Er will, ja muss zu sich auf Distanz gehen, um sich überhaupt erreichen zu können. „Ich ist ein Anderer“, behauptet er.

    Zur Aktualität von Ivan Illichs Nemesis der Medizin angesichts der Corona-Krise

    Die Nemesis der Medizin wurde in den 1970er Jahren weltweit rezipiert und kontrovers diskutiert. Beginnend mit dem berühmten Satz „Die etablierte Medizin hat sich zu einer ernsten Gefahr für die Gesundheit entwickelt“, löste Illichs Streitschrift in der deutschen Ärzteschaft heftige Empörung aus.

    Wer nicht gepflegt wird, geht zugrunde, wer nicht ernährt wird, verhungert. Aus dem Stoffwechselwesen, das auf ingeniöse Weise seinen Stoff wechselt, wird ein recht eigentlich „gestoffwechseltes“ Wesen, dem zur Selbstversorgung nicht nur die materiellen, auch die geistigen Voraussetzungen abhandengekommen sind.