Autor: Lorenz Glatz
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Chronologisch
Seit Wochenbeginn befindet sich Österreich in einem Teillockdown
Der eigenen Logik gehorchend, waren restriktive Maßnahmen nur eine Frage der Zeit. Nun haben wir ihn also, den partiellen Lockdown für Ungeimpfte. Einmal mehr ist Österreich Avantgarde.
Destillate agrarisch geprägter Reminiszenzen
Der rasche Einzug der Geräte begann Ende der Sechziger und es war ein kräftiger Schub: Aus dem Leiterwagen wurde ein Ladewagen, auch das Heu wurde durch ein Gebläse in den Dachboden befördert, daneben veränderten Wasserklosett, Waschmaschine, Kühlschrank, Fernseher und Telefon auch den bäuerlichen Haushalt fundamental. Der Fortschritt war freilich gleichbedeutend mit dem Ende. Einige Jahre nach dem Tod meines Großvaters wurde auch die Landwirtschaft aufgegeben.
Praktische Erfahrungen aus zehn Jahren mit gelungenen Versuchen, Fehlschlägen und Neuanfängen einiger solidarischer Landwirtschaften rund um Wien sowie des durch sie geschaffenen Umfelds.
Nicht nur in den Anfangstagen der Streifzüge standen die Kritik von WERT und TAUSCH im Zentrum unserer Überlegungen und Anschläge. In den letzten Jahren mag das aufgrund der Ausweitung und Ausfächerung der Themenstellungen etwas in den Hintergrund geraten sein
Am 6. Oktober ließ die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) das Kanzleramt, das Finanzministerium und die ÖVP-Zentrale durchsuchen. Sebastian Kurz und einige seiner engen Vertrauten werden der Untreue, der Bestechung und der Bestechlichkeit verdächtigt. Das ist starker Tobak. Indes, der Schock sollte sich in Grenzen halten. Dass die Partie um den Strahlekanzler nicht clean ist, das konnte man wissen.
Elke Kahr als politisch agierende Antipolitikerin
Tun, was sonst niemand tut, das ist mitunter des Rätsels einfache Lösung. Vielleicht lässt sich der Kommunismus von Frau Kahr so umschreiben: Der Kommunismus hat nichts anderes vor, als dass die Menschen gut zueinander sind, weil sie es können und weil sie es wollen. Er hat nichts zu verwirklichen, er will nichts vorschreiben, er hat keine letzten Ziele, keine hehren Ideale und keinen tieferen Sinn. Freude will er ermöglichen und Freundschaft unter Menschen. Er möchte, dass sie ihr Leben genießen. Materiell setzt der Kommunismus auf Zukömmlichkeit. Und emotionell auf Bekömmlichkeit. Er ist das Einfache, das schwer zu machen ist.
Perspektiven jenseits der Lohnarbeit
Lesekreis im Rahmen der Freien Akademie Meidling mit Franz Schandl Donnerstag, 14. Oktober 19:00 Labor Alltagskultur, Kolonieweg 48, 1120 Wien(U6 Tscherttegasse) Details: hier
Gelingt die Steuerreform ökologisch, dann ist sie ökonomisch gescheitert, gelingt sie ökonomisch, dann ist sie ökologisch gescheitert. Scheitern wird sie auf jeden Fall. Ob wir dann allerdings gescheiter sind, wird sich erst herausstellen.
Nach dem fulminanten Wahlerfolg der KPÖ in Graz wird man um die Wahl einer kommunistischen Bürgermeisterin nicht herumkommen
In den Medien herrscht inszenierte Angstlust. Irgendwie ist man entzückt ob des lokalen Kuriosums, andererseits entsetzt, denn wie konnte so etwas nur passieren?
Jede SoLaWi ist individuell – die SoLaKo vielleicht etwas individueller: Hier kooperieren mehrere Betriebe, die Ernteteiler*innen händeln weitgehend die Organisation und sie bekommen dafür ein öko-solidarisches „Vollsortiment“ (fast halt) – in Summe ein kleines, feines, regionales Ernährungssystem, das da im Grazer Umland floriert.