Kategorie: Wert
Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.
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Chronologisch
Zur Politischen Ökonomie des Wohnens
Wohnen im Kapitalismus ist keine Selbstverständlichkeit, es verwirklicht sich nur über ein bürgerliches Rechtsverhältnis, einen Miet- oder Kaufvertrag. Jedes Wohnrecht ist der Zahlungspflicht untergeordnet. Das gilt übrigens auch für andere Grundbedürfnisse: Essen, Trinken, Kleiden.
Über den Verlust von Bildung, sobald dieser Wert zugeschrieben wird
Spätestens nachdem am „Gipfel von Lissabon“ im Jahre 2000 durch die Europäischen Bildungsminister deklariert worden war, die Europäische Union zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt“ machen zu wollen, ist der Begriff „Wissensgesellschaft“ zum fixen Bestandteil von Festreden, Forschungsprogrammen und bildungspolitischen Absichtserklärungen geworden.
Mit Konjunkturmaßnahmen in Höhe von 972 Milliarden US-Dollar sind allein die Vereinigten Staaten für 35 Prozent dieser globalen Gesamtausgaben verantwortlich, die immerhin 7,1 Prozent des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprechen. In Relation zur eigenen Wirtschaftsleistung werden diese Aufwendungen aber von dem chinesischen Konjunkturpaket weit in den Schatten gestellt.
Eine Buchankündigung
Was bislang kaum ein Mensch für möglich hielt, es ist tatsächlich eingetreten: ausgerechnet im verschlafenen Österreich hat eine internationale Welle von Studentenprotesten gegen die Verwandlung von Wissenschaft und Universität in einen totalen Sub-Markt begonnen.
di Norbert Trenkle tradotto in italiano da Massimo Maggini 1. Gran parte della sinistra riconduce l'attuale crisi economica mondiale a cause politiche. Secondo questa sinistra, il neo-liberalismo, che ha totalmente deregolamentato il mercato e in modo particolare scatenato i mercati finanziari, ha fallito. Adesso ci aspetterebbe una nuova era di regolamentazione e controllo statale, su cui dive...
Eine Groteske von der Gruppe „Die aufdringlichen Propheten“
Geisterhafte Spekulationen mit Zombieaktien längst insolventer Finanzinstitute von Tomasz Konicz Extremster Exzess erneut ausartender Blasenbildung Wer vor wenigen Monaten Aktien von Lehman Brothers erwarb, der ist heute ein gemachter Mann. Der Zusammenbruch der US-Investmentbank vor einem Jahr gilt heutzutage gemeinhin als die Initialzündung der Weltwirtschaftskrise, doch ihre Aktien werden im...
von Andreas Exner Zweck kapitalistischer Produktion ist der Profit. Geld wird investiert, um Arbeitskraft und Produktionsmittel zu kaufen. Der Verkauf der damit produzierten Waren ergibt einen Profit, der sich in Unternehmergewinn, Dividende, Zins und Rente aufspaltet. Gesamtgesellschaftlich gesehen ist seine Quelle unbezahlte Mehrarbeitszeit, jene Zeit also, die über die für den Lebensunterhal...
von Ernst Lohoff Eine Rückkehr zum auf Arbeit gegründeten Kapitalismus wird es nicht geben. Das wissen Politiker wie Wähler. Und dennoch: Die Politiker behaupten es, und die Wähler wählen sie dafür. »Arbeit muss sich wieder lohnen«, heißt es auf den aktuellen Wahlplakaten der FDP. Seit Jahrzehnten wird dies auf deutschen Wahlplakaten proklamiert. Die SPD verspricht in diesem Jahr: »Die SPD kämp...