Kategorie: Wert
Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.
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Chronologisch
Deutsche Regierung verschleppt Griechenland-Hilfe, Spekulanten triumphieren. Neue Krisenphase markiert Ende der bislang praktizierten Defizitwirtschaft von Tomasz Konicz Wer zu spät hilft, den bestraft das Leben – so könnte man die bisherige Griechenland-Politik der BRD-Regierung zusammenfassen. Angela Merkels Kabinett ist maßgeblich für ein europaweites Desaster verantwortlich. Durch ihre Bloc...
von Emmerich Nyikos 1. Die Überlegungen in "Das Kapital als Prozeß. Zur geschichtlichen Tendenz des Kapitalsystems, Peter Lang (2010)" kreisen um drei Achsen: 1. die logisch konsistente Repräsentation der Substanz des Kapitals, also des Werts als des gesellschaftlichen Aspekts privater Produktion in allen seinen Dimensionen, aufsteigend vom Abstrakten zum Konkreten in einem Stufenaufbau, d.h. v...
Ein kleiner Aufruf zur Erhebung Streifzüge 48/2010 von Franz Schandl Vielleicht gibt es ja nach vielen Jahren wieder einmal die Möglichkeit, sich über die kleinen Zirkel hinaus zu organisieren. Sollte dem so sein, gilt es diese Chance zu nutzen. Sollte dem nicht so sein, stehen wir nachher nicht schlechter da als vorher. Hier soll nun nichts vorweggenommen, sondern bloß ein, nämlich mein Standp...
Streifzüge 48/2010 von Andreas Exner Von Merkel bis Sarkozy will man, dass alles beim Alten bleibt. Weil’s aber schlicht nicht so bleiben kann, wie’s ist, muss man adaptieren. Da kommt die Wachstumskritik gerade recht. Die Krise bricht aus der Sicht der Lohnabhängigen und Kapitalisten wie ein Naturereignis über die Gesellschaft herein. Dass der eigene Zusammenhang mit den Anderen, die eigene Le...
Ein nüchterner Blick auf einen interessanten Vorschlag Streifzüge 48/2010 von Massimo Maggini (aus dem Italienischen übersetzt und bearbeitet von Lorenz Glatz) Es ist eine üble Sitte, die sich auch in der radikalen Linken immer weiter ausbreitet (nicht nur in der etablierten, die aus dieser Praxis schon einen Lebensstil gemacht hat), über Fragen und Probleme zu streiten, ohne zu wissen, worüber...
Deutsche Bundeskanzlerin diktiert kleineren Partnern Regeln für die Krisenbewältigung im Euro-Raum von Tomasz Konicz Der EU-Krisengipfel vom Donnerstag kann als »historisch« gelten. Die kompromißlose Haltung der deutschen Regierung in der Frage etwaiger Hilfsmaßnahmen für das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland markiere eine »Zeitenwende«, jubelte Die Welt. Jetzt wehe in Europa »ein neuer ...
Tomasz Konicz (tradotto in italiano da Massimo Maggini) Sopravvivenza drogata o estrema unzione? Gli Stati cercano di salvare il capitalismo attraverso la creazione di credito. Rischi ed effetti collaterali devono essere messi nel conto. Il fondo non si è ancora toccato: secondo rapporti recenti, il disavanzo del bilancio greco potrebbe essere persino superiore a quello previsto – e quello di A...
Über den schwierigen Umgang mit faschistischem „Gedankengut“ von Ulrich Enderwitz Bezugspunkt der folgenden Überlegungen ist ein mit „Lob des Zinses“ überschriebener kurzer Artikel von Gerhard Scheit, der in der Jungle World vom 10. Dezember 2009 erschien. Vor einiger Zeit habe ich in einem Offenen Brief die so genannten Antideutschen der „negativen Deutschtümelei“ geziehen. Jetzt scheint mir, ...
Region bleibt Problemzone für Banken. Steigende Erwerbslosigkeit und Senkung des Lohnniveaus verschärfen Verschuldung der dortigen Konsumenten von Tomasz Konicz Die Finanzkrise in Osteuropa hinterläßt weiter Spuren in den Bilanzen westlicher Banken. Um bis zu zwölf Prozent brachen die Aktien der österreichischen Raiffeisen International (RI) am vergangenen Dienstag ein, nachdem deren Gewinnrück...