Kategorie: Politik

Durch die Politik können keine Alternativen geschaffen werden. Sie dient nicht der Entfaltung unserer Möglichkeiten und Fähigkeiten, sondern in ihr nehmen wir bloß die Interessen unserer Rollen in der bestehenden Ordnung wahr. Politik ist ein bürgerliches Programm. Sie ist stets eine auf Staat und Markt bezogene Haltung und Handlung. Sie moderiert die Gesellschaft, ihr Medium ist das Geld. Sie folgt ähnlichen Regeln wie der Markt. Hier wie dort steht Werbung im Mittelpunkt, hier wie dort geht es um Verwertung und ihre Bedingungen.

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Chronologisch

    Von einem, der nichts kaschiert, aber alles faschiert

    Gibt es einen Grund, noch einen Essay über Donald Trump zu schreiben? Wäre man mit dem Gesagten halbwegs zufrieden, dann eigentlich nicht. Indes, dem ist nicht so. Warum folgen also Millionen wie gebannt seinen Auftritten und Ausritten, sind schwer begeistert oder tief bestürzt? Keine Gründe kann es nicht geben.

    Die SPÖ kommt unter Andreas Babler nicht nur nicht recht vom Fleck, sie stürzt sogar noch weiter ab.

    Der SPÖ geht es nicht gut und ihrem Parteivorsitzenden noch schlechter. Aktuell spürt er vor allem den eisigen Wind der Boulevardblätter. Es gleicht einer massiven Kampagne gegen den SPÖ-Chef. Sogar ein parteiinternes Match „alle gegen Babler“ haben sie ausgerufen.

    Was der „Kampf gegen rechts“ verdrängt

    Corona, Krieg, Klima: Das Krisenmanagement trägt autoritäre und totalitäre Züge. Linke verteidigen das, auch weil sie den Kapitalismus nicht verstehen.

    Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938

    Als die Rote Armee die deutsche Invasion im Februar 1943 vor Stalingrad stoppte und danach siegreich nach Westen vordrang, gerieten die Nazi-Größen, vor allem die Kommandanten der Konzentrationslager und ihr Mordpersonal, in Panik; insbesondere die der Vernichtungslager in Polen wie Auschwitz, Majdanek, Treblinka, Sobibor, Kulmhof, Belzec.

    Anmerkungen zu einer ersten Bilanz der österreichischen Dreierkoalition

    Die Regierung ist zufrieden. Zumindest mit sich. Geradezu einig beschwört man das gute Gesprächsklima und die bisherigen Leistungen der Dreierkoalition. Die Bilanz fällt nur positiv auf. Die politischen Rayons sind vergeben und in den jeweiligen Gebieten dürfen die Partner nun anstellen, was sie wollen. Derzeit ist man ganz auf Christian und Andi. Es herrscht das amikale Procedere.

    Anmerkungen zur Misere der Vokabulatur (II)

    Geht’s der Wirtschaft nicht gut, wird sie ungut. Dann erregen sich ihre Gemüter und predigen ihre Formeln. Schwer medikamentiert drehen sie an der Phrasenorgel ihrer Vokabulatur.

    Mit einer restriktiven Asylpolitik will Österreich einmal mehr zu den Vorreitern gehören

    Wer nach „Verschärfung“ ruft, hat die Debatte bereits gewonnen. Zwölf- oder mehrköpfige Syrerfamilien mit „luxuriösen“ Sozialzuschüssen sind gerade das Lieblingsfeindlbild in Wien. Das bringt die Volksseele abermals auf Temperatur. Konsens besteht darin, Flüchtlinge zu drangsalieren und auszuhungern, kurzum zu piesacken.

    Was das Defizit am Papier verringern mag, wird eins zu eins im Wirtschaftskreislauf fehlen. Sieht nach einem veritablen Eigentor aus.

    Das völlig unkritische Bekenntnis zur Politik gehört immer noch zum guten Ton, obwohl die sich doch stets in allen Varianten blamiert.

    Anmerkungen zur Misere der Vokabulatur (I)

    Die Plappermaschinen ordinären Unsinns verschaffen sich Oberluft. Der sprachliche Unrat stinkt zum Himmel. Auch wenn es nur kleine Dreckpatzen sind. So riecht das Aroma des Zeitgeists. Die Journaille produziert den dafür notwendigen Kot. Er ist Dünger auf den Feldern gemeingefährlicher Ignoranz.