Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Streifzüge 58/2013 von Roger Behrens Die vollends zur Ideologie geronnene Idee des Fortschritts hat in jener Phase des bürgerlichen Zeitalters ihren Ursprung, in der es dem Bürgertum selbst noch möglich schien, das historische Projekt einer universalen Humanisierung der Welt in seiner Fassung - eben der bürgerlichen - realisieren zu können. Der Begriff des Fortschritts bezieht sich dabei auf ei...
qualche nota contro la ‘morale’ Streifzüge 44/2008 Paolo Lago …getta rose nell’abisso e dì: “Ecco il mio ringraziamento al mostro che non è riuscito a inghiottirmi!” Friedrich Nietzsche, Frammenti postumi È soprattutto nei Dialoghi dei morti di Luciano di Samosata (II secolo d. C.) che sopravvive lo spirito cinico antico, incarnato nel personaggio duro e spregiudicato del filosofo Menippo di Ga...
Schrägstellungen zur Anatomie gesellschaftlicher Affären
Streifzüge 44/2008 von Erich Ribolits Wer heute schwerwiegende Mängel in den Grundkompetenzen des Lesens, Schreibens, Rechnens sowie der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien hat, gehört zu den programmierten Verlierern des Arbeitsmarktes. Denn zum einen haben die technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte den Großteil jener Tätigkeiten zum Verschwinden gebracht,...
Streifzüge 44/2008 von Birgit v. Criegern Raffiniert: "Ein heißer Sommer! " "Fairgeben" und "Fairsorgen". Der Kalauer ver-spricht, ohne auszusagen, hat aber weniger mit Satire als mit gesellschaftlichen Verhältnissen zu tun. Die Werbesprache im öffentlichen Raum, der neoliberale Manager-Sprech, hat sich längst für den Kalauer entschieden. Die Branche der Promoters zieht mit ihrer Wortklitterung...
Streifzüge 43/2008 KOLUMNE Unumgänglich von Franz Schandl Dass sie gar nicht ist, wird wohl niemand mehr behaupten. Dass ihr aber durch gezielte politische Maßnahme Einhalt geboten werden kann, davon sind fast alle überzeugt. Die Ökonomie ist mehr erschüttert als der gesunde Menschenverstand. Der glaubt nach wie vor seine Plattheiten, ja er fühlt sich sogar bestätigt. Kapitalismus, das ist ihm ...