Kategorie: Lebensweise
Dieses Leben und seine Perspektiven sind zum Abgewöhnen. Wir sind ja nicht nur im Großen, sondern ganz alltäglich in den ganz kleinen Dingen gegeneinander aufgestellt in der Ordnung der Herrschaft und der Konkurrenz, die längst in unser Denken, ja unser Fühlen eingedrungen ist. Sich behaupten können bei „Jeder ist sich selbst der Nächste“ und „Nimm, was du kriegen kannst“ ist heute nicht einmal mehr „das schlecht entworf’ne Skizzenbild des Menschen, den es erst zu zeichnen gilt“ (Jura Soyfer). Es ist schlicht zum Ekeln.
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Chronologisch
Notizen zum politischen Charakter von Jörg Haider von Franz Schandl Jörg Haider? Was war das? Jener ist zwar tot, aber das Staunen findet noch immer kein Ende. Vor allem das Begräbnis zeigte deutlich, wie sehr ihm dieses Land verbunden gewesen ist, und damit ist Österreich gemeint und nicht bloß das sonderbare Kärnten. Den Fall auf den Begriff zu bringen, das scheint nicht so richtig gelingen z...
Rundbrief eines Betroffenen von Rainer Zendron (Rainer Zendron ist Vize-Rektor der Kunstuniversität Linz; Brief-Titel von der Redaktion; Anm.d.R.) liebe kollegInnen, liebe studierende, liebe freundInnen, viele von euch werden im laufe des wochenendes über bekannte, die presse oder das fernsehen mitbekommen haben, dass ich im zuge der maidemonstrationen in linz von der polizei inhaftiert wurde u...
Zweifellos ist das Fernsehen das Leitmedium unserer Tage. Seine Trends sind die der Gesellschaft. Televisionen haben Visionen abgelöst. DATUM 05/09 (Online-Special) von Franz Schandl Was einst Utopie gewesen sein mag, findet schon jetzt statt. Zwar nicht reell, aber immerhin virtuell. Das Paralleluniversum hat die andere Welt, die da vielleicht möglich sein könnte, beschlagnahmt. Und wir sind d...
von Andreas Exner Nun ist es fix: Schuhhersteller Gabor entlässt 240 Menschen in Spittal/Drau. Nur 150 verbleiben im Betrieb. Wer gehen wird, ist unklar. Das Management hält erst 2011 eine Erholung für möglich. Dann könne man eventuell wieder Leute aufnehmen, so verlautet es aus der Kommandozentrale des Betriebs. Das ist schön. Vielleicht. Wäre es denn wahr. Bis dahin jedenfalls bleibt das Mana...
Container-Mail Streifzüge-Redaktion Liebe Leute, auf unserer Homepage finden sich jetzt bereits an die 1000 Beiträge. Und es wird auch kräftig nachgerüstet, sowohl mit alten als auch mit neuen Artikeln. Die Streifzüge-Homepage www.streifzuege.org wird also fast täglich erweitert. Auch unser AutorInnenreservoire ist inzwischen so angewachsen, dass es fast immer was gibt, das publikationswürdig e...
von Andreas Exner Geldsystem und Kapitalismus funktionieren nur bei ewigen Wachstum. Doch was passiert, wenn das Gegenteil - notwendigerweise - eintritt? Ist das kapitalistische Wachstumsmodell am Ende? Gestiegene Preise für Lebensmittel vergrößern den Hunger, die Weltwirtschaft ist in der Rezession und gleichzeitig werden die fossilen Energieträger zusehends knapp. Viele setzen weiter auf beka...
Container-Mail Streifzüge-Redaktion Liebe Leute, die Streifzüge sind draußen und eigentlich sollten sie auch (zumindest in Österreich und Deutschland) überall angekommen sein. Wo dies nicht der Fall ist, bitte melden, wir senden gerne nach wie wir überhaupt alles zustellen, was gewünscht wird. Allerdings wäre es fein, das bis 7. April zu wissen. Nachher sperren wir ein paar Tage bis nach Ostern...
von Tomasz Konicz Hooverville, Bushville oder Obamaville? Bürger und Medien entdecken die USA als Land zwischen Verelendung, Vertuschung, Wut und Widerstand Derzeit schießen überall in den USA Zeltstädte aus dem Boden, Notunterkünfte, in denen Opfer der aktuellen Weltwirtschaftskrise hausen. »Hoovervilles« werden sie gelegentlich genannt, ein längst vergessen geglaubter Begriff. Als Hoovers-Dör...
Inhalt • Franz Schandl: Kapitalismus Omega (Einlauf) Artikel • Franz Schandl: Vom Schöpfen – Einwürfe jenseits des Bilderverbots • Tomasz Konicz: Kapitalismus am Abgrund • Julian Bierwirth: Ungleiche Gleichheit • Peter Samol: Kreislaufprobleme - Warum Dienstleistungen als tragender Wirtschaftszweig nicht in Frage kommen • Kai Ehlers: Kapitalismus oder Entwicklungsland? Anmerkungen zur Typologie...
Einwürfe jenseits des Bilderverbots
Die Frage nach dem Jenseits des Kapitalismus ist eine brandaktuelle, keine, die irgendwo in ferner Zukunft liegt, sondern eine, die jetzt, hier und heute gestellt werden muss, um geschichtsmächtig werden zu können. Sie garantiert nichts, aber ohne sie geht gar nichts, ohne sie regiert eine fahle Illusionslosigkeit, die sich dann noch als Realismus abfeiert und doch nichts anderes darstellt als passive Affirmation.