Kategorie: Wert

Geld ist unser aller Fetisch. Niemand, der es nicht haben will. Wir haben das zwar nie beschlossen, aber es ist so. Geld ist ein gesellschaftlicher Imperativ und kein modellierbares Werkzeug. Als eine Kraft, die uns ständig zum Berechnen, zum Ausgeben, zum Eintreiben, zum Sparen, zum Verschulden, zum Kreditieren zwingt, demütigt und beherrscht sie uns Stunde für Stunde. Geld ist ein Schadstoff sondergleichen. Der Zwang zum Kaufen und Verkaufen steht jeder Befreiung und Selbstbestimmung im Weg. Geld macht uns zu Konkurrenten, ja Feinden. Geld frisst Leben. Tauschen ist eine barbarische Form des Teilens.

Alle Beiträge dieser Kategorie

Chronologisch

    Eskalierende Schuldenkrise führt Weltwirtschaft an den Rand einer neuen Rezession – auch wenn die Beziehung zwischen beiden Phänomenen ständig auf den Kopf gestellt wird von Tomasz Konicz Während Europas Staaten und Banken unter einer immer weiter anschwellenden Schuldenlast zusammenzubrechen drohen, mehren sich zugleich weltweit die Anzeichen für eine abermalige Wirtschaftskrise. Innerhalb der...

    von Thomas Konicz Vortrag, gehalten am 28.09.2011 im UJZ Kornstraße, Hannover Ich werde mich in der kommenden dreiviertel Stunde bemühen, die systemischen Ursachen der gegenwärtig eskalierenden Schuldenkrise möglichst allgemeinverständlich darzulegen. Hierbei soll die Entstehung dieser gigantischen Schuldentürme erklärt werden, die in den USA und Europa zusammenzubrechen drohen. Bevor wir nun i...

    Die sich zuspitzende Systemkrise lässt die Konflikte und Auseinandersetzungen in der Eurozone eskalieren von Tomasz Konicz Alle gegen Alle. Mit der Eskalation der europäischen Schuldenkrise scheinen auch die Konflikte zwischen den Mitgliedsländern und Institutionen der Eurozone, wie auch innerhalb einzelner Eurostaaten, an Intensität und Irrationalität zu gewinnen. Diese eskalierenden politisch...

    von Tomasz Konicz Ausgegrenzt: Sozialkürzungen, Perspektivlosigkeit und allgegenwärtiger Rassismus trugen zur Gewaltexplosion der vergangenen Tage in Großbritannien bei Nachdem eine massive landesweite Polizeimobilisierung und Dauerregen den Ausschreitungen und Plünderungen in mehreren britischen Städten ein vorläufiges Ende gesetzt hatten, ging Premierminister David Cameron daran, seine Schlus...

    von Ernst Lohoff Dermaßen rasant sind die Aktienkurse seit der Pleite des Bankhauses Lehman Brothers im Herbst 2008 nicht mehr gepurzelt. Welt Online zufolge haben sich in der vergangenen Woche weltweit Vermögenswerte von fünf Billionen Dollar in Luft aufgelöst. Nach der Herabstufung der Bonität von US-Staatsanleihen durch die Rating Agentur Standard & Poor’s dürfte es an den Finanzmärkten noch...

    Der Begriff der Solidarischen Ökonomie ist wie ein Magnet. Menschen mit den unterschiedlichsten Positionen und Zugängen kommen hier zusammen, um miteinander über Alternativen zu einem lange Zeit als alternativlos geltenden neoliberal geprägten Kapitalismus zu diskutieren.

    Nur Ideologen und Idioten können glauben, dass es in Libyen um den Schutz der Zivilbevölkerung geht. Die war noch nie so bedroht wie jetzt. Und zwar alle, die Gaddafi-Treuen als auch die Oppositionellen als auch jene, die nur davonkommen wollen. Der Friedensmission geheißene Kampfeinsatz hat die potenziellen Gefährdungen multipliziert.

    Glaubte man zu Beginn des Reaktorunfalls in Fukushima noch, die Welt ginge gleich unter, so ist es jetzt geradewegs so, als wäre fast gar nichts geschehen. Eine irre Bagatellisierung hat den jenseitigen Alarmismus abgelöst. So ein GAUcherl halten wir locker aus, das soll uns gar nicht erschüttern, da werden noch einige folgen. That’s life!

    Weil die meisten ZeitgenossInnen von klein auf gelernt haben, in ökonomischen Kategorien zu denken, fällt es gar nicht mehr auf, dass am Ursprung der ökonomischen Wissenschaften Annahmen stehen. Aber die Tatsache, dass es kaum noch auffällt, ändert nichts an der Tatsache, dass es sich um Fiktionen handelt.

    Über imperiales Denken und sozial-ökologische Fakten von Andreas Exner [zuerst erschienen auf www.social-innovation.org] Dieser Tage erfuhr man im "Standard", einem österreichischen Massenmedium linksliberaler Orientierung, das Qualität beansprucht, dreierlei: Erstens, in Afrika wüte eine Hungersnot. Zweitens, Afrika sei ein Opfer der globalen Landnahme und leide unter dem Klimawandel. Die drit...