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Lohoff, Ernst

Ernst Lohoff, geb. 1960, lebt in Nürnberg. Er gehörte zu den Gründervätern der Theoriezeitschrift krisis und reproduziert sich derzeit als (vogel)freier Publizist. Zahlreiche Publikationen, u.a. Mitherausgeber von „Dead Men Working – Gebrauchsanweisungen zur Arbeits- und Sozialkritik in Zeiten kapitalistischen Amoklaufs“, Münster 2004, (2. Auflage 2005) und Mitautor von Ernst Lohoff, Norbert Trenkle: Die große Entwertung. Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind. Unrast-Verlag 2012. Er hat einen erwachsenen Sohn.

Verfasste Beiträge

Chronologisch sortiert

    Pourquoi la spéculation et la dette de l’État ne sont pas les causes de la crise.

    À qui incombe la faute de la crise financière et économique qui maintient en haleine la planète entière depuis l’année 2008 ? Aux « banquiers cupides » ? Ou alors aux « États drogués à la dette » ? Ni aux uns ni aux autres, selon Ernst Lohoff et Norbert Trenkle, du groupe Krisis.

    Der Fetischcharakter der Kapitalmarktwaren und sein Geheimnis

    Dieser Beitrag stellt eine vertiefte und ausführlichere Auseinandersetzung mit den Grundthesen zur Logik des fiktiven Kapitals dar, die der Autor in geraffter Form bereits im zweiten Teil des Buches Die große Entwertung entwickelt hat.

    Den Protestbewegungen in aller Welt fehlt vor allem eine Idee, wo eine gesellschaftliche Alternative zu suchen sein könnte.
    Die Straßen und Plätze der großen Städte dieser Welt gehören seit zweieinhalb Jahren nicht wie ansonsten allein dem Warenverkehr, den Konsumenten und Touristen. Seit der sogenannten Jasmin-Revolution in Tunesien vom Ende 2010/Anfang 2011 treibt es in einem Land nach dem anderen Hunderttausende von Menschen zu Massenprotesten auf die Straße.

    von Ernst Lohoff Aus zwei Gründen ist Deutschland bislang wesentlich besser durch die große Krise gekommen als die meisten anderen Verwertungsstandorte. Zum einen profitiert die hiesige Wirtschaft ihrer traditionellen Exportorientierung wegen in hohem Maß von den gigantischen Konjunkturprogrammen, die seit 2010 in China, den USA und vielen anderen Ländern aufgelegt wurden. Zum anderen fördern d...

    über Ursache und Folgen der aktuellen Wirtschaftskrise Interview mit Ernst Lohoff In dem im Unrast Verlag erschienenen Band »Die große Entwertung. Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind« legen die Autoren Ernst Lohoff und Norbert Trenkle das Augenmerk auch auf die realökonomische Entwicklung bei der Betrachtung der Wirtschaftskrise und heben sich von vielen an...

    Interview mit Ernst Lohoff und Norbert Trenkle über die Wirtschafts- und Finanzkrise - Teil 3 Fragen von Reinhard Jellen In der Epoche des Keynesianismus hat sich der Staat mit seinen direkten und indirekten Eingriffen als aktiver Förderer des Wirtschaftslebens etabliert. Jedoch wurde der grundlegende Widerspruch zwischen dem stofflichen Output und seiner abstrakten und krisenhaften Verwertung ...

    Interview mit Ernst Lohoff und Norbert Trenkle über die Wirtschafts- und Finanzkrise - Teil 2 Fragen von Reinhard Jellen Während Theoretiker sowohl des Neo-Liberalismus als auch Keynesianismus die Krise vorrangig als Verwertungsproblem der Angebots- beziehungsweise der Nachfrageseite deuten, hat nach den Ausführungen von Ernst Lohoff und Norbert Trenkle die bürgerliche Ökonomie mit dem Eintritt...

    Interview mit Ernst Lohoff und Norbert Trenkle über die Wirtschafts- und Finanzkrise - Teil 1 Fragen von Reinhard Jellen ursprünglich erschienen: Telepolis, Heise Zeitschriften Verlag (1.8.2012) Schwarze Wolken am Horizont: Während in Europa die Ökonomien wie Domino-Steinchen umzufallen drohen und das Ende des Euro in Sicht ist, scheinen die politischen Maßnahmen[1] trotz ihrer absurden Dimensi...

    Die Grenzen des finanzkapitalistischen Krisenaufschubs und der Irrwitz der „Sparpolitik“

    In den letzten drei Jahrzehnten hat sich das Gesicht des Kapitalismus vor allem in einer Hinsicht dramatisch verändert: Noch nie in seiner Geschichte hatte der Finanzsektor auch nur ansatzweise so großes Gewicht innerhalb der Gesamtwirtschaft wie in der gegenwärtigen Epoche. In den 1970er Jahren waren Derivate noch so gut wie unbekannt. Heute liegt das Gesamtvolumen allein dieses neuen Typs von Finanzmarktprodukten nach Schätzungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bei 600 Billionen Dollar und erreicht damit ungefähr das Fünfzehnfache der weltweiten Summe der Bruttoinlandsprodukte.

    Wie die inneren Widersprüche der europäischen Währungsunion den Krisenverlauf in Europa prägen von Norbert Trenkle und Ernst Lohoff 1. Schon häufig ist thematisiert worden, dass die europäische Gemeinschaftswährung sowohl ordnungspolitisch-institutionell als auch strukturell eine währungsgeschichtliche Anomalie darstellt. Seit den Anfängen des modernen Geldwesens im 19. Jahrhundert waren in der...

    von Ernst Lohoff Nicht nur konservative Euro-Gegner, auch einige linksliberale Ökonomen und Intellektuelle teilen die Ansicht, dass sich Europa vom Euro verabschieden sollte. Statt antikapitalistischer Kritik verbreitet sich in der Linken ein ökonomischer Neona­tionalismus mit kulturalistischen Zügen. Nach den Wahlen in Griechenland und Frankreich sind sich viele Kommentatoren hierzulande einig...

      Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind von Ernst Lohoff/Norbert Trenkle UNRAST Verlag, Münster 2012, br., ca. 250 Seiten Das Buch kann bei uns um 18 Euro bestellt werden. Lieferung nach Zahlungseingang. Porto zahlen wir. Leseprobe aus: Die große Entwertung 2. Die Elementarform des finanzindustriellen Reichtums 2.1 Der doppelte Gebrauchswert des Geldes Keine ...

    Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind von Ernst Lohoff/Norbert Trenkle UNRAST Verlag, Münster 2012, br., ca. 250 Seiten Das Buch kann bei uns um 18 Euro bestellt werden. Lieferung nach Zahlungseingang. Porto zahlen wir. Einleitung Selten klang Walther Rathenaus fast hundert Jahre altes Diktum „Die Wirtschaft ist unser Schicksal“ so bedrohlich wie heute. Die Ö...

    von Ernst Lohoff Dermaßen rasant sind die Aktienkurse seit der Pleite des Bankhauses Lehman Brothers im Herbst 2008 nicht mehr gepurzelt. Welt Online zufolge haben sich in der vergangenen Woche weltweit Vermögenswerte von fünf Billionen Dollar in Luft aufgelöst. Nach der Herabstufung der Bonität von US-Staatsanleihen durch die Rating Agentur Standard & Poor’s dürfte es an den Finanzmärkten noch...

    von Ernst Lohoff Eine Rückkehr zum auf Arbeit gegründeten Kapitalismus wird es nicht geben. Das wissen Politiker wie Wähler. Und dennoch: Die Politiker behaupten es, und die Wähler wählen sie dafür. »Arbeit muss sich wieder lohnen«, heißt es auf den aktuellen Wahlplakaten der FDP. Seit Jahrzehnten wird dies auf deutschen Wahlplakaten proklamiert. Die SPD verspricht in diesem Jahr: »Die SPD kämp...

    Der Teheraner Frühling und die Krise des warenproduzierenden Weltsystems von Ernst Lohoff 1. Keine Frage, in diesen Tage fiebert man mit denen mit, die in den Städten des Irans auf die Straße gehen und den Schlägertrupps Khameneis und Ahmadinedschads die Stirn bieten. Die Formierung einer breiten Protestbewegung angesichts der Wahlmanipulationen nach Jahren der politischen Apathie und des Rückz...

    von Ernst Lohoff Auch wenn die Öffentlichkeit der immer neuen Hiobsbotschaften längst müde ist und von Milliardenlöchern und Auftragseinbrüchen nichts mehr hören will, geht das Stakkato der Katastrophenmeldungen unablässig weiter. Nicht nur, dass der vom letztjährigen Finanzmarktcrash ausgelöste Absturz der Realwirtschaft sich noch in seiner Anfangsphase befindet; auch das Ausmaß der großen Gel...

    von Ernst Lohoff Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat dieser Tage das Wort "Finanzkrise" zum Wort des Jahres 2008 gekürt - kein Wunder angesichts der Turbulenzen auf den transnationalen Geldkapitalmärkten. Mit dieser Wahl blieb sie allerdings schon wieder hinter der aktuellen Entwicklung zurück: die vom Platzen der Immobilien-Blase ausgelöste Krise tobt längst nicht mehr nur auf den...

    von Ernst Lohoff Die schlechten Nachrichten häufen sich. Kaum hat Ifo-Chef Werner Sinn darauf reagiert, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal um 3,5 Prozent abgestürzt ist, und die Wachstumsprognose seines Instituts für das Jahr 2009 auf minus 2,2 Prozent nach unten korrigiert, sind schon die nächsten Berichtigungen fällig. Jede Woche werden steilere Abwärtskurven gezeichne...

    Ökonomische Abwärtsspirale von Ernst Lohoff Panik herrscht in Wirtschaft und Politik. Das Platzen der amerikanischen Immobilienblase hat eine Kettenreaktion ausgelöst. Eine Mega-Bankenpleite jagt die nächste. Weltweit befinden sich die Börsen im freien Fall und auch die Weltkonjunktur schmiert ab. Aus Furcht vor "dem Zusammenbruch des gesamten Zahlungsverkehrs" (Bundesbankpräsident Axel Weber) ...