Schlagwort: Streifzüge 2013-57

Alle Beiträge dieser Kategorie

Chronologisch

    „Wer geht, sieht im Durchschnitt anthropologisch und kosmisch mehr, als wer fährt. Ich halte den Gang für das Ehrenvollste und Selbständigste in dem Manne und bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge. Wo alles zu viel fährt, geht alles sehr schlecht: Sowie man im Wagen sitzt, hat man sich sogleich einige Grade von der ursprünglichen Humanität entfernt. Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft.“ – Das schreibt Johann Gottfried Seume . …

    Über zwei Arten, sich in Bewegung zu setzen

    Das Problem, dem wir gegenüberstehen, ist dies: Nur wenn man sich auf den Standpunkt der Gesellschaft stellt, also über den Dingen die Dinge „von oben“ betrachtet, nicht aus dem persönlichen Loch durch eine schmale Öffnung hinauf, wird man geneigt sein, die adäquaten Schritte zu setzen, die die aktuelle Situation als notwendig erweist

    Strategische Thesen zur Bilanz einer fetischisierten Form

    In den folgenden Überlegungen geht es um eine grobe historische Verortung sozialer Bewegungen.

    Hoch aufgestiegen muss man sein, um tief fallen zu können: das war das Lernpensum des Literaturunterrichts noch in den Jahrzehnten nach dem zweiten Krieg, und das ist heute das Modell der medialen Inszenierung. Wer mit der BILD-Zeitung hinaufbefördert wird, wird von ihr vom Sockel hinuntergestoßen werden. …

    Der Einlauf unser Schwerpunktthema betreffend war alles andere als überwältigend.

    Was uns da genau eingefallen ist, wissen wir inzwischen zwar auch nicht mehr so genau, doch genau in diese Richtungen muss es gegangen sein, zumindest schwärmerisch ungefähr: Möglich sind Texte über das Reisen und Fahren, das Laufen und Gehen, über Störungen des Bewegungsapparates, über bewegte und unbewegte Leben bis hin zu den Konfigurationen und Ausdünstungen sozialer Bewegungen.