Alle Beiträge

    In folgendem Aufriss soll der überaffirmative Arbeits„begriff“ des Nationalsozialismus als Zuspitzung und Ausdehnung des obligaten gesellschaftlichen Wertekonsenses dechiffriert werden.

    Zum Verhältnis von Arbeit und freier Aktivität

    Man muss hier aber strikt unterscheiden zwischen der Arbeit, die immer instrumentell im Hinblick auf die Konsumtionssphäre ist (direkt oder indirekt), und der freien Aktivität, die nicht-instrumentell ist, nicht induziert durch einen äußeren Zweck, sondern selbstreferent als ungebundene Betätigung der menschlichen Wesenskräfte als solche, was natürlich nicht heißt, dass sie nicht auch nützliche Resultate zeitigen kann.

    Zur Postdemokratie des Colin Crouch von Franz Schandl VORBEMERKUNG: Folgender Artikel ist der Auszug eines Beitrags aus Streifzüge 44, November 2008 anlässlich der flugzeugbrechenden Tagung "Demokratie! Welche Demokratie?", die Anfang Dezember 2011 in Linz abgehalten wird. Auf deren Ankündigungsseite wird auch gleich im allgemein-verbindlichen Demokratiefieberwahn festgehalten: „Wir sind zwar h...

    Streifzüge 53 / Herbst 2011 aus: Manifest gegen die Arbeit (Gruppe krisis) Nicht nur faktisch, sondern auch begrifflich lässt sich die Identität von Arbeit und Unmündigkeit nachweisen. Noch vor wenigen Jahrhunderten war der Zusammenhang zwischen Arbeit und sozialem Zwang den Menschen durchaus bewusst. In den meisten europäischen Sprachen bezieht sich der Begriff „Arbeit“ ursprünglich nur auf di...

    von Andreas Exner Am Ende des fossilen Zeitalters treibt die verwaltete Gesellschaft ihren Zahlenspuk ins Extrem. Die Vorstellungen der Zukunft werden von mathematischen Funktionen dominiert, bis in die Mitte des Jahrhunderts extrapoliert, der Verlauf unserer Leben geglättet und Abweichungen unter das Gesetz der Statistik gezwungen. Die Funktionen nehmen die Gestalt von Kurven an, die einer imm...

    von der Redaktion der Streifzüge Liebe Leute, indes, es gibt auch negatives zu melden. Erstmals seit 2005 werden wir mit Jahresende weniger als 300 AbonnentInnen haben. Das ist bedauerlich, aber anscheinend nicht zu verhindern. Zwar ist die Herausgabe der Streifzüge auch für 2012 (dank großzügiger Spenden) sicher gestellt, aber eine langfristige Perspektive bräuchte zweifellos mehr Zuspruch und...

    10. Dezember 2011, 19:00 Uhr, Eintritt frei Café 7*Stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien   arbeit:ver:handeln Stephan Hochleithner & Katharina Leitner (Hg.) Vom Bruttonationalglück über Haus-Nicht-Arbeit bis hin zum Mythos Männerkrise. Das Thema Arbeit und vor allem die Sichtweise auf dieses Phänomen neu ver:handeln – sieben junge Autoren und Autorinnen stellten sich dieser Herausforderung und ...

    Streifzüge 53/2011 2000 Zeichen abwärts von Julian Bierwirth Warum also ist es die Arbeit, die den Wert schaffen soll? Die hier verfochtene Antwort lautet: weil Wert keine Naturkonstante ist, sondern ein spezifisches gesellschaftliches Verhältnis ausdrückt. Dieses gesellschaftliche Verhältnis ist die Folge der großen Transformation der traditionellen Sozialwesen in moderne Gesellschaften. Durch...

    Wie der Kapitalismus an seiner eigenen Produktivität erstickt Streifzüge 53/2011 von Norbert Trenkle Die Entfesselung der Finanzmärkte wird als der schlechthinnige Sündenfall gebrandmarkt, der die aktuelle Krise ausgelöst haben soll. Wurde in der Diskussion über die „Krise der Arbeitsgesellschaft“ in den 1970er und 1980er Jahren noch der durchschlagende Effekt der Produktivkraftentwicklung them...

    Streifzüge 53/2011 von Julian Bierwirth Wer über Arbeit reden will, sollte über die Zeit nicht schweigen. Wenn der Kapitalismus in seinem Wesen auf dem Terror der Arbeit beruht, dann ist dieser bei Lichte betrachtet nicht mehr als die Tyrannei der Zeit. Kaum etwas dürfte – neben der Arbeit – dem modernen Menschen so in Fleisch und Blut übergegangen sein wie die Zeit. Nicht nur, dass wir uns sel...