Call for Papers 76: LÄRM

Alle Artikel, sofern sie uns gefallen, sind publizierbar. Unsere nächste Ausgabe, die Nummer 76 beschäftigt sich primär mit dem

LÄRM

Zwar wird oft konstatiert, dass Menschen zunehmend am Lärm leiden, doch systematische Untersuchungen gibt es kaum. Dass Dauerlärm Stress erzeugt und krank macht, ist bekannt, aber müssen wir das nicht einfach hinnehmen bei all den Wohltätigkeiten, die das Laute so abwirft. Kein Pullover, keine Hose soll mehr verkauft werden ohne Zwangsbeschallung. Wer gibt den Ton an? Wer dröhnt wen warum zu? Das Laute nimmt sich jedenfalls das Recht heraus, Recht zu haben und Recht zu kriegen.

Aufgestiegen ist der Lärm wohl mit der Industrialisierung der Gesellschaft, mit den Maschinen, die uns das Leben leichter machen sollen. Lauter machen sie es auf jeden Fall. Orte, die der Lärm nicht erreicht, werden seltener. Ruhe und Stille werden zunehmend zu Luxusgütern. Selbst in den häuslichen Wänden wird es schwieriger, die Lautstärke selbst zu bestimmen. Den Baustellen und Flugzeugen ist nicht immer zu entgehen. Und der Verkehr ist sowieso laut.

So werden wir auf Trab gehalten. Doch nicht nur um das Laute soll es in der Lärmnummer gehen, sondern darüberhinaus um das Spektakel überhaupt, über das Zudröhnen, sei es nun ohrenbetäubend oder bloß heimlich und subtil. Auch Plakate können schreien, selbst Anzug, Frisur und Pose eines Kanzlers plärren.

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion (redaktion@streifzuege.org)

Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw. 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe hier:

Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 20. Mai 2019 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Maria Wölfingseder.

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