Call for Papers

Call 71

Gleich vorweg: wie immer sind auch Artikel zu anderen Themen willkommen, nicht nur Texte zum Schwerpunkt.

Diese Ausgabe widmet sich dem Titel

ArbeitsLOS

Das Arbeitslos und die Arbeitslosigkeit könnte man durchaus als zentrale lebensweltliche Probleme der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft auffassen. Arbeit wird als Bestimmungsstück der Menschen begriffen. Geht sie verloren, gehen die Verlierer gleich mit.

Einerseits ist der Trend zu weniger Beschäftigung ja durchaus erfreulich, andererseits ist gerade die Arbeitslosigkeit für immer mehr Menschen mit Deklassierung und sozialem Abstieg verbunden. Arbeitslosigkeit meint nämlich Entwertung der Ware Arbeitskraft und was das für die Betroffenen bedeutet, wissen nicht nur jene, die diese Erfahrung schon machen mussten. In einer Gesellschaft die vom Wert und seinen Werten geprägt ist, ist das ein Unglück.

Was bedeutet Arbeitslosigkeit für die von der Arbeit Ausgeschlossenen? Wie reagieren sie, ihre Umgebung und die öffentlichen Institutionen und Instanzen?

Wie wird Abseitslosigkeit empfunden? Was bedeuten die Drangsalierungen, seien sie frontaler oder mentaler Natur.

Was bedeutet Arbeitsmarktservice und Arbeitsmarktpolitik? Oder Standort? Wie sind diverse Maßnahmen einzuschätzen? Sind sie mehr als Versprechungen und Drohungen?

Warum Arbeit? Was bedeutet Recht auf Arbeit? Was bedeutet Arbeitspflicht? Hängen sie zusammen?

Was können Gewerkschaften heute noch bewirken? Warum stauen sich die Reformen und werden trotzdem gefordert? Können wir uns Konstruktivität noch leisten?

Welche Rolle spielt die Rassifizierung sozialer Konkurrenz durch den Kampf um die rarer werdenden Arbeitsplätze in den westlich Industriegesellschaften?

Wie man schon vermutet, ist Arbeit! nicht die Antwort auf unsere Frage, sondern Grund für eine Absage. Was wir uns bisher so alles dazu gedacht haben, findet sich hier:
www.streifzuege.org/thema/arbeit-arbeitslosigkeit
Dogmatisch halten wir es nach wie vor mit Großvater Karl, der seiner Arbeiterbewegung vorschlug: „Statt des konservativen Mottos: „Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!“, sollte sie auf ihr Banner die revolutionäre Losung schreiben: „Nieder mit dem Lohnsystem!“ (MEW 16, S. 152)

Artikelvorschläge bitte ab sofort an die Redaktion redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt)).
Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)
Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen

Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 17. Oktober 2017 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl

Call 70

Diese Ausgabe ist wieder einmal mehr theoretischer Natur . Es geht um den scheinbar banalen wie kaum beachteten

GEBRAUCHSWERT

Ist das nicht ganz fad? In der Kritik der politischen Ökonomie kommt er stiefmütterlich weg oder besser gesagt kaum vor. Alles zentriert und positioniert sich auf und um den Wert, die Wertform, den Tauschwert, die abstrakte Arbeit und das Geld. Manchmal wird ganz so getan, als würde der Gebrauchswert kein analytisches und sonstiges Problem darstellen, so als handele es sich bei ihm um ein krudes Produkt. „Ein Ding kann Gebrauchswert sein, ohne Wert zu sein. Es ist dies der Fall, wenn sein Nutzen für den Menschen nicht durch Arbeit vermittelt ist,“ schreibt Karl Marx (MEW 23, S.55). Freilich schreibt er auch anderes.

Wir haben uns vorgenommen, das profane Wesen etwas genauer anzuschauen und bitten um Mithilfe.

Fragen könnten sein:

o Gibt es einen Gebrauchswert ohne Ware oder macht der Gebrauchswert nur Sinn durch Ware und Warengesellschaft? Wie hängen Gebrauchswerte mit der Ware zusammen, sind sie überhaupt ohne Wert resp. Tauschwert zu denken?

o Macht der Begriff eines Gebrauchswert überhaupt Sinn? Was macht der Terminus „Wert“ im Gebrauchswert?

o Ist die Herrschaft des Werts den Gebrauchswerten oktroyiert oder inhärent?

o Sind Gebrauchswerte universeller Natur, zumindest von hoher ontologischer Härte, unbeeindruckt von verschiedensten Produktionsverhältnissen, eine eherne und unhintergehbare Größe von Aristoteles bis hinein in den Kommunismus?

o Ist der Kommunismus gar die verwirklichte Gesellschaft der Gebrauchswerte?

o Gibt es etwa einen Unterschied zwischen einem Gebrauchswert und einem Gut?

o Können wir heute noch einfach von der „Nützlichkeit eines Dings“ oder vom „stofflichen Inhalt des Reichtums“ (beide Male Marx) sprechen, wo doch gerade der destruktive Charakter bestimmter Gebrauchswerte greifbar ist?

o Sind Nutzen und Nützlichkeit positive Begriffe oder gar analytische Kategorien?

o Was ist das Charakteristische des Gebrauchswerts der (Lohn)Arbeit?

o Erzwingt geplante Obsoleszenz als Notwendigkeit der Verwertung einen tendenziellen Verfall der Gebrauchswerte? Ist dieser allgemeiner oder nur spezifischer Natur?

o Ist die ökologische Krise zu dechiffrieren als Vernichtung der Gebrauchswerte und/oder Vernichtung durch die Gebrauchswerte?

Und wie immer sind auch Artikel zu anderen Themen willkommen, nicht nur Texte zum Schwerpunkt.

Artikelvorschläge bitte ab sofort an die Redaktion redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt)).

Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
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Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 16. Mai 2017 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl

Call 69

Die Nummer 69 der Streifzüge soll im Frühjahr 2017 erscheinen.

Artikel zu verschiedensten Themen sind willkommen, nicht nur Texte zum Schwerpunkt.

Primär kümmern wir uns diesmal um den

POPULISMUS

Alle reden davon, vor allem vom grassierenden Rechtspopulismus, doch was sagt die Formel aus, und vor allem – trifft sie? Erschien vor 15 Jahren der Terminus noch als tauglicher Hilfsbegriff (insbesondere um sich nicht der billigen Rechtsextremismusformel und damit der Totalitarismustheorie zu unterwerfen), so ist jener heute ziemlich fragwürdig geworden, ohne dass das Phänomen, das er beschreiben will, deswegen unwichtig ist. Im Gegenteil, dieses ist von äußerster Brisanz.

„Wladimir Putin, Sonnengott der europäischen Populisten“, lesen wir etwa in der Wiener Presse. Inzwischen scheint von Putin bis Strache, von Trump bis Tsipras, von Lafontaine bis Erdogan, von der FPÖ bis zum ÖGB alles in die Schachtel zu passen. „Das ist doch populistisch“, tönt es da vor allem aus den marktkonformen Basislagern in Wirtschaft und Politik. Doch passt das? Und vor allem für wen passt das?

Der Populismus ist so zu einer Totschlagformel geworden, die akkurat jene nicht trifft, die sie angeblich in erster Linie treffen soll. Wenn Strache oder Petry als Populisten bezichtigt werden, ist ihnen das herzlich egal. Was soll es sie auch tangieren?

Suggeriert wird einmal mehr eine goldene Mitte. In dieser Mitte thront ein unschuldiger Liberalismus, der ganz im Sinne von freedom and democracy gegen die Bedrohungen von rechts und links verteidigt werden muss. Affirmation erschlägt Kritik und Ressentiment durch deren Gleichsetzung. Das ist auffällig, wenn auch kaum Gegenstand.

Das universelle Wiedererstarken der Rechten führt auch zu einer unseligen Front zwischen blanker Anpassung und konformistischer Revolte, obgleich die beiden „Feinde“ in ihren Grundpositionen übereinstimmen.

Fragestellungen wären unter anderen:

o Was kann der Populismus-Begriff leisten, was nicht?
o Sind Demokratie und Populismus Gegensätze?
o Ist es möglich, jenseits kulturindustriell verfertigter Fans heute noch eine kritische Menge zu konstituieren?
o In welchem Verhältnis stehen Populismus und Rassismus?
o Wie beurteilt man den (links)liberalen Antifaschismus?
o Woher rührt das autoritäre Publikum? Ist der Mob nur ein Gesindel?
o Was kennzeichnet die moderne Rechte, parlamentarisch wie außerparlamentarisch, institutionell wie intellektuell?
o Wie sind diverse Bündnisse und Konstellationen zu beurteilen?
Etc.-

Artikelvorschläge bitte ab sofort an die Redaktion redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt)).
Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
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Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 10. Februar 2017 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl

Call 68

Das Heft Nummer 68 der Streifzüge (Erscheinungstermin Herbst 2016) will befüllt werden. Wie immer gilt auch diesmal: Alle Themen sind willkommen, nicht nur Texte zum Schwerpunkt. Wer also etwas hat, das sie oder er gerne loswerden möchte und das auch in die Streifzüge passt, dann bitte nicht zu zögern.

Das Schwerpunktthema der Ausgabe heißt

(NO) FUTURE

Die Aussichten sind schlecht. Selbst gerade noch irgendwie in der Komfortzone beheimatet, schauen wir auf zunehmende soziale Verwerfungen, ganze Regionen versinken im Chaos, Millionen Menschen sind auf der Flucht, die ersten Ausläufer einer zerfallenden Peripherie haben die Zentren erreicht. Das psychische Umfeld wirkt, von einzelnen Lichtpunkten abgesehen, wie ein immer unverdaulicheres Gebräu aus Ohnmacht, Abstiegsängsten und Wutbürgerei.

Von emanzipatorischer Gegenbewegung ist wenig zu spüren. Als „Alternative“ werden mehr Verteilungsgerechtigkeit und die ewig gleichen linkskeynesianischen Rezepte beschworen. Wer derlei Unverdrossenheit nicht teilen kann, droht in Fatalismus und Lethargie zu sinken.

Hat kritische Theorie in diesem giftigen Szenario mehr zu bieten als Fluchtorte der Analyse und Selbstreflexion, muss sie nicht vielmehr Wegweiserin sein oder werden? Mehr denn je? Zukunft – wenn sie denn mehr sein soll als Überlebenskampf unter verschärften Bedingungen – verlangt die Aufhebung der kapitalistischen Produktions- und Lebensweise. Nicht am Papier sondern in den Köpfen und den Zielsetzungen, die Überwindung der Wertlogik kann nur praktisch erfolgen. Zukunft braucht die Vision eines Zusammenlebens, das frei ist von Unterdrückung und sachlichen wie herrschaftlichen Zwängen.

Welche Antworten haben wir auf das immer drängendere Was tun? Wo zeigen sich Risse im gegenwärtigen Gefüge, wo sind wir schon ein Stück weit am Weg in ein diesseitiges Jenseits? Wir ersuchen um eure Beiträge für die Zukunft! Damit die Transformationslust mit der sich unser Zeitschriftencover schmückt lebendig wird und keine leere Worthülse bleibt.

Artikelvorschläge bitte ab sofort an die Redaktion redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt)).
Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:

* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
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Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 18. Oktober 2016 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Petra Ziegler

Call 67

ALLTAG

Alltag ist Herrschaft der vergangenen, toten Arbeit über die lebendige Tätigkeit hier und jetzt. Alltag ist ein permanenter Kult ohne Priester und Glaubensbekenntnis.

Er wird ohne Zwang und ohne Kontrolle mit blinder Hingabe exerziert. Im Alltag sind wir gläubig, hörig und willig das „Notwendige“ zu denken und zu tun. Uns selbst opfern wir täglich am Altar der Akkumulationsbewegung angehäufter toter Arbeit. Im großen Spektakel sind wir in Szene gesetzt, beim Konsum der dabei ausgeworfenen Waren agieren wir zerstreut; wir entfernen unsere intimsten Merkmale in die Konformität. Nur wer sich am Ritus beteiligt, hat Chance auf das versprochene Glück. Dem einzig möglichen Glück, da kein anderer Alltag als der herrschende vorstellbar scheint.

Kurz gesagt: Fad ist er, der Alltag! Ausweglose Langeweile ohne Sinn bis zum Tod lastet auf unseren Gemütern, eine Aussicht, die uns in die Passivität treibt. Zerstreuen, Vergessen, Verdrängen, Betäuben – dies sind die gängigen Strategien irgendwie zurande zu kommen. Beraubt sind wir des gemeinschaftlichen Sinns für die mußevolle Auseinandersetzung mit den Gegenständen, Tieren und Menschen, die mit uns das Leben teilen.

Wir forden zur Suche der bereichernden Quellen in der eigenen Schöpfung von Gütern und Beziehungen auf. In Textform möchten wir Beiträge, die unser Streben zum guten Leben nähren, indem sie dem Begehren Hinweise, Spuren und Anlasspunkte bieten. Es geht um die Risse, Spalten und Löcher in der Totalität des Alltags, um dieses Rad, das sich so perfekt mit uns gegen uns dreht, zu zerstören.

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion. Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen
Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 16.5.2016 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Martin Scheuringer und Ricky Trang

Call 66

Nabelschau? – Was das?

Nun, nach 20 Jahren Streifzügen ist es wohl an der Zeit sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Lasst uns also ausnahmsweise mal auf uns selbst schauen:

Wer sind wir? Sind die Streifzüge noch die, die sie waren? Was haben wir vorgehabt und was angestellt? Wie ist es gelaufen? Gibt es Erfolge? Wozu sind wir gut? Sind wir gut? Ist das Beschäftigungstherapie für Unentwegte? Reine Theoriewixerei? Sind wir gar Sektierer oder Opportunisten oder (wovon wir überzeugt sind) weder das eine noch das andere? Aber was dann? Bleibt unser fundamentalkritisches Denken Perspektiven schuldig? Und warum begreift es mehr als es gesellschaftlich greift?

Es soll natürlich mehr sein als eine Retrospektive der Wertkritik, Gegenstand müsste auch die aktuell mangelnde Rezeption und Wirkkraft unserer Anliegen sein. Nach wie vor gehen wir freilich davon aus, dass unser fundamentaler Ansatz sich doch deutlich von den Varianten der traditionellen Linken unterscheidet und die Notwendigkeit radikaler Kritik und eines paradigmatischen Bruchs mehr denn je gegeben ist. Aber warum fällt das außerhalb unserer allzu engen Kreise kaum auf?

Wir sind also gespannt auf eure Artikel, mögen sie nun theoretisch, persönlich, vielleicht auch anekdotisch sein. Nur wenn geht nicht untergriffig. Diesbezüglich hatten wir ja einiges an Übel zu bieten, ob wir nun wollten oder nicht.

Nicht nur, aber primär ist unser Umkreis geladen, hier Beiträge zu liefern. Auch haben wir vor die Homestories in ihrem Gesamtumfang zu verlängern. D.h., dass auch kurze Beiträge so zwischen 3000 bis 5000 Zeichen gerne willkommen sind.

Wie immer gilt auch diesmal: Alle Themen sind willkommen, nicht nur Texte zum Schwerpunkt. Wer also etwas hat, das er oder sie gerne loswerden möchte und das auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.

Artikelanbote bitte ab sofort bis spätestens 15. Dezember 2015 an die Redaktion. Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen
<https://www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen>
*
Die fertigen Aufsätze (auch zu Themen außerhalb des Schwerpunkts) sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 9. Februar 2016 an uns zu senden.
*

*Wir wünschen Euch und uns frohes Schaffen.

Die Ausgabe wird betreut von Petra Ziegler und Franz Schandl

Call 65

Alle Themen sind willkommen, nicht nur jene zum Schwerpunkt. Wer also etwas hat, das er oder sie gerne loswerden möchte und das auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.

Der Schwerpunkt der 65. Ausgabe der Zeitschrift Streifzüge (Herbst 2015) widmet sich dem Thema

SPIEL

„It does mean creating a new way of life based on play; in other words, a ludic conviviality, commensality, and maybe even art.“ (Bob Black, The Abolition of Work).

Kann der Begriff des Spiels positiv definiert und gegen die Zumutungen der abstrakten Arbeit in Stellung gebracht werden? Ist die Ausdehnung des Spiels eine emanzipatorische Aufgabe?

Ist das Spiel das Wesen der revolutionären Aktion, oder ist die alles durchdringende Gameification das letzte Puzzleteil der allumfassenden Spektakularisierung unseres Lebens?

Ist es ein Kriterium um emanzipatorische Räume, Zeiten und Bewusstseinszustände zu definieren?

Erlangen die Spielenden Kontrolle über ihr Leben oder ist das Spiel nur ein weiteres Kontrollinstrument?

Welche emanzipatorische Praxen knüpfen direkt an das Spiel an, welche Perspektiven lassen sich von ihm ableiten?

Und was bedeutet das Spiel für unser aller Alltag, den Ausgangspunkt jeder Veränderung?

Artikel

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion. Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen
Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 1.10.2015 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Martin Scheuringer, Ricky Trang und Severin Heilmann.

 

Call 64

Alle Themen sind willkommen, nicht nur jene zum Schwerpunkt. Wer also etwas hat, das er oder sie gerne loswerden möchte und das auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.

Der Schwerpunkt der 64. Ausgabe der Zeitschrift Streifzüge (Sommer 2015) widmet sich dem Thema

SOZIALKRITIK

Wir wollen in unserer Ausgabe einen analytischen Beitrag leisten, der sich nicht auf die Theorie beschränken mochte. Das Thema der Nummer ist breit angelegt: Es geht um Bestandsaufnahme und Perspektive, um Solidarität und Konkurrenz, um Exklusion und Inklusion, um Klasse und Deklassierung, um Alternativen und Ängste, um Fortschritte und Holzwege, um Panorama und Detail.

Fragen, die sich unter anderen stellen, sind:

1. Was ist Sozialkritik? Was ist eine theoretisch reflektierte und empirisch basierte Kritik an den Zuständen in der Gesellschaft: Vermögensverteilung, Einkommensverteilung, Ungleichheit und Sozialstruktur, Sitten/Moralien/Werthaltungen, Moden/Habitus/Praktiken, Institutionen/Recht/Politik.
2. Sozialkritik impliziert eine transformatorisch orientierte Auseinandersetzung mit normativ (ethisch) bewerteten sozialen Missständen.
3. Rechtswissenschaft als Finanzbetriebswirtschaft – über die Auswanderung der Gesellschaft aus dem Recht
4. Sozialkritik oder Kunst als Markt
5. Politische Ökonomie der Finanzmärkte
6. Körpervermessung
7. Erosion der Mittelschichten
8. Guy Debord revisited: Gesellschaft des Spektakels
9. Clash of Fundamentalism: über die Wahlverwandtschaft zwischen Marktfundamentalismus und Islamismus

Zusehends gewinnt man den Eindruck, dass die globalisierte kapitalistische Welt auch und gerade auf der sozialen Ebene im freien Fall begriffen ist. Der Restriktionen werden mehr und der soziale Verfall greift um sich. Das „Elend der Welt“ (Bourdieu), es erscheint als die trostlose Perspektive, und zwar an allen Orten und Ecken. Selbst die westlichen Sozialstaaten gleichen inzwischen Ruinen. Die Gebäude stehen noch, aber sie bieten und beherbergen nicht mehr das, wofür sie einst erbaut worden sind.

Gemeinhin will man diesen Miseren mit Umverteilung und Gerechtigkeit begegnen. Doch reicht das aus oder führt es nicht mehr in die Irre als dass damit wirklich Zukunft zu gewinnen wäre, die den Namen einer solidarischen Gesellschaft verdient?

Die wichtigste Frage für die Menschen ist doch die, wie es ihnen geht, wie sie ein Leben jenseits des existenziellen Überlebens gewinnen und gestalten können. Dass es ihnen, also uns, gut geht, ist eine gemeinsame Aufgabe. Wenn der Begriff „links“ überhaupt noch einen Sinn macht, dann bedeutet er, dass niemand unter die Räder kommen soll. Wir haben Sorge zu haben und Hilfe zu leisten, weit über das karitative Engagement hinaus. Kollektiv schmieden wir unser Glück. Nicht nur für uns, sondern auch für alle anderen sind wir verantwortlich. Zumindest was Ermöglichung und Ermächtigung betrifft.

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion. Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen. Einsendeschluss der Vorschläge bis 17. März 2015.
Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen
Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 15. Mai 2015 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Nikolaus Dimmel und Franz Schandl

Call 63

Streifzüge 63, Frühling 2015

Liebe Leute,

Heft-Nummer 63 der Streifzüge (Erscheinungstermin Frühling 2015) will befüllt werden. Wie immer sind uns alle Themen willkommen, ausdrücklich erwünscht sind Beiträge zur Kritik der gegenwärtigen Verhältnisse, in Sachen gesellschaftlicher Perspektive und befreiender Transformation.

Der Schwerpunkt der Ausgabe gilt der

GEWALT

Die Abscheu der westlich-liberalen Gesellschaft vor „den Barbaren“ ging immer schon gut mit der billigenden Hinnahme des massenhaften Elends und Verreckens der ökonomisch Überflüssigen zusammen. Mit dem Ende der integrativen Kraft des warenproduzierenden Systems, selbst in den kapitalistischen Zentren, verstärken sich Abstiegsängste und Ressentiments, äußert sich die porös werdende staatliche Macht zunehmend in Form von Repression und offener Gewaltanwendung.
Im Inneren bilden die bürgerlichen Verhältnisse sowohl den Nährboden wie auch den Deckmantel für psychische Gewalt im Zwischenmenschlichen, selbstaggressives Verhalten und die Zurichtung unserer Kinder.

Abseits von Bekenntnissen zu Gewaltmonopol und Gegengewalt wollen wir den Faktor Gewalt in seinen verschiedenen Aspekten ausleuchten und versuchen nuancierte Antworten zu geben. Von den Möglichkeiten der Gewalt bis zu den Verunmöglichungen durch die Gewalt reicht das Thema. Insgesamt ist ja davon auszugehen, dass die Rolle der Gewalt eher zunimmt als dass sie im Verschwinden begriffen ist.

Artikelvorschläge (innerhalb wie außerhalb des Schwerpunkts) bitte ab sofort an die Redaktion redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt)).
Ab geplanten 12.000 Zeichen ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1500 Zeichen, plus Angabe wieviele es letztlich werden sollen.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:

* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen

Redaktionsschluss der Nummer 63 ist der 15. Februar 2015.

Mit besten Grüßen

Die Redaktion der Streifzüge

Call 62

Streifzüge 62, Herbst 2014

um es auf gar keinen Fall zu vergessen: Alle Themen sind willkommen, nicht nur jene zum Schwerpunkt. Wer also etwas hat, das er oder sie gerne loswerden möchte und das auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.

Der Schwerpunkt der 62. Ausgabe der Zeitschrift Streifzüge (Herbst 2014) widmet sich dem Thema

DEMOKRATIE

Doch böse, wie wir sind, gilt es gleich eingangs anzumerken, dass dies nicht nur eine Nummer über die, sondern gegen die Demokratie ist. Dem seligen Kinderglauben der bürgerlichen Subjekte an Freedom and Democracy, können wir schier wenig abgewinnen. Wir stehen also weder für die Demokratisierung zur Verfügung und schon gar dafür, jetzt doch endlich die wirkliche Demokratie gegen die reale durchzusetzen. Publikationsversuche in diese Richtung sind dezidiert nicht erwünscht und daher zu unterlassen.

Demokratie ist nicht das, was wir anstreben. Das wollen eh schon alle anderen. Demokratie ist immer ein bürgerliches Projekt gewesen, untrennbar verbunden mit dem Universum und vor allem auch dem Horizont von Wert und Kapital. Genauso wie ihre ungeliebte Schwester die Diktatur, für die wir selbstredend aus dem gleichen Grund auch nicht sind. Die ist zwar um einiges ehrlicher, aber dafür auch um einen kräftigen Schuss grauslicher.

Wir erwarten jedenfalls keine demokratische Propaganda, sondern grundsätzliche und spezifische Auseinandersetzungen mit dem Phänomen der Demokratie. Einige Fragestellungen seien angetippt, z.B.

*Die unsägliche Karriere eines Begriffs: das alles und alle übergreifende Bekenntnis
*Die formalen Mechanismen des Procedere: Transparenz, Partizipation und Effizienz
*Demokratie als spezifische Herrschaft.
*Das demokratische Gesudere: Demokratie als naive Leidenschaft der geistigen Langeweile
*Bürokratie als Demokratie
*Demokratie als einträgliches Geschäft von Medien, Verbänden und Parteien,
*Demokratie als forcierter Lachschlager der Public Relations
*Der Populismus als Konsequenz der Demokratie
*Demokratie, Kommerz und Kulturindustrie
*Demokratie als serielle Ökonomie der Politik
*Transformation statt Demokratie. Etc.-

Diesmal soll es nicht nur sporadisch, sondern konzentriert zur Sache gehen. Aber schaut euch doch auch um auf der Themenseite der Streifzüge-Homepage, wohin die Reise führen soll:

Wer also was Fundiertes und Interessantes über und vor allen gegen die Demokratie sagen möchte, ist hier an der richtige Adresse.

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion. Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen. Einsendeschluss der Vorschläge bis 2. September 2014.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:

* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen

Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 13. Oktober 2014 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl

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Call 61

Streifzüge Nummer 61, Sommer 2014

* Wir wollen lesenswerte Texte zur Lage der herrschenden Lebensweise und zu der Notwendigkeit, den Schwierigkeiten und den möglichen Perspektiven und Gängen ihrer Abschaffung und Transformation in eine freundliche Welt. An welchem Teil davon auch immer ihr arbeitet, wir sind interessiert. Texte zum Schwerpunkt machen nur einen Teil des Heftes aus.

* Der Schwerpunktteil der Nummer widmet sich der

„Apokalypse“

Apokalypse als der Modus der Erwartung des sich in der Gegenwart aufbauenden Unheils, des Warnens davor, aber auch der Geilheit der Prophetie des Untergangs

Apokalypse als der Zug der apokalyptischen Reiter, der Stand der Zerstörung der Welt und der „Apokalypseblindheit“ der in der herrschenden Lebensweise befangenen Menschen; das Wegschauen und Weitermachen

Die historischen apokalyptischen Bücher kennen auch einen anderen Zug:
den des Untergangs des Schlechten und den der besseren Welt, die durch die Zerstörung hindurch zu erreichen sei/ist;

und den Gedanken der Offenbarung, des Deutlichwerdens, warum die Ordnung der Gegenwart Zerstörung bedeutet, ja wie in diesem Offenbar-Werden auch der Gang zum Besseren aufscheint.

Artikelangebote bitte ab sofort an die Streifzüge-Redaktion: redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt). Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um ein kurzes Abstract: etwa 1200 Zeichen plus Angabe, wie viele es letztlich werden sollen. Einsendeschluss der Vorschläge bis 17. März 2014.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:

* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)
Genaue Modalitäten zu Textsorten und -längen siehe www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen

Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 12. Mai 2014 an uns zu senden.

Betreut wird das Heft diesmal von Lorenz Glatz.

In Erwartung Eurer Beiträge und mit herzlichen Grüßen,

die Streifzüge-Redaktion


Call 60

Nummer 60, Frühling 2014

um es nicht zu vergessen: Alle Themen sind willkommen, nicht nur jene zum Schwerpunkt. Wer also etwas Fundiertes hat, das er oder sie gerne loswerden möchte und der Artikel auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.

Der Schwerpunkt der 60. Ausgabe der Zeitschrift Streifzüge widmet sich dem Thema

KEIMFORMEN

Generationen emanzipatorisch bewegter Menschen haben sich die Köpfe heiß geredet, ob die Reform der Revolution vorzuziehen sei oder umgekehrt. Die Konzepte von Reform und Revolution verkörpern zwei Pole der objektiven Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation hin zu einer freien Gesellschaft. Reform steht für das Moment der Kontinuität, denn alle – ob Reformist_innen oder Revolutionär_innen – wollen am nächsten Tag etwas essen. Revolution steht für das Moment des Bruchs, denn so wie bisher kann es nicht weitergehen. Der unter dem Stichwort „Keimform“ bekannte Ansatz geht nun davon aus, dass beide Momente notwendig im gleichen Transformationsprozess existieren müssen, weshalb jeder vereinseitigende Versuch zum Scheitern verurteilt ist. Statt dessen gehe es darum, die gesellschaftliche Transformation als widerspruchsvollen Prozess der Aufhebung des Bisherigen – verstanden als Einheit von Bruch, Kontinuität und Neuschöpfung – zu begreifen. Der Keimform-Ansatz zielt damit primär auf die basalen Fragen der gesellschaftlichen Produktion der Lebensbedingungen denn auf die Sphäre des Politischen, auf die Produktionsweise denn auf den Überbau.
Wir laden ein zu Beiträgen zum Thema „Keimform“. Fragen könnten dabei sein:

Wie lässt sich der Begriff der Keimform theoretisch bestimmen, welche Kritiken gibt es?
Wie können wir wissen, ob Keimform-Ansätze nicht doch in der Warenproduktion aufgehen?
Welche Rolle spielen gesellschaftliche Machtverhältnisse, welche Class, Race and Gender?
Welche Formen gesellschaftlicher Vermittlung können die Wertverwertung ersetzen?
Welche Erfahrungen gibt es mit Keimform-Ansätzen, welche Erfolge, welche Defizite?

Artikelangebote bitte ab sofort an die Schwerpunkt-Redaktion: keimform-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt). Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen. Einsendeschluss der Vorschläge bis 1. Dezember 2013.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)
Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen
Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 10. Februar 2014 an uns zu senden.

Der Schwerpunkt wird betreut von Stefan Meretz.

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Nummer 59, Herbst 2013

Call 59

um es nicht zu vergessen: Alle Themen sind willkommen, nicht nur jene zum Schwerpunkt. Wer also etwas Fundiertes hat, das er oder sie gerne loswerden möchte und der Artikel auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.

Der Schwerpunkt der 59. Ausgabe der Zeitschrift Streifzüge widmet sich dem Thema

TIER

Unser Verhältnis zum Tier ist ambivalent geworden. Vorbei die Zeiten, wo diese hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Nutzung gesehen worden sind. Das ist gut so, doch damit werden die Probleme nicht weniger sondern mehr, vor allem auch weil der Sonderstatus der Menschen nicht mehr selbstverständlich ist. Aber ist seine Aufhebung sinnvoll und möglich? Natürlich, die Menschen sind Tiere, aber was bedeutet das für die Beziehung von menschlichen und nichtmenschlichen Tieren?

Wie steht es um deren Bewandtnis für das gesellschaftlich emanzipatorische / transformatorische Projekt? Und was ist mit der sozialen und gesellschaftlichen Funktion des Tier-Konstrukts und des Mensch-Tier Dualismus? Den allfälligen Konsequenzen? Oder handelt es sich doch nur um eine Erscheinung des Zeitgeists, ein bürgerliches Vorurteil, die Verwirrungen sentimentaler Tierliebhaber?

Der Aporien sind nicht nur diese, sondern viele mehr. Und das Thema hat schon was jenseitiges und etwas schwieriges, löst sie sich nicht in Moral und Appell einerseits oder in einem instrumentellen Verhältnis andererseits auf. Wir möchten es trotzdem probieren und bitten um schriftliche Unterstützung, auf dass wir auch eine ordentliche widersprüchliche Nummer zustande bringen.

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion: redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt)). Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen. Einsendeschluss der Vorschläge bis 1. September 2013.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:

* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen

Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 15. Oktober 2013 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl

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Nummer 58/2013 (Sommer)

Call 58

Liebe Leute,

Heft-Nummer 58 der Streifzüge (Erscheinungstermin Juli 2013) will befüllt werden. Erwünscht sind Beiträge zur Kritik der Verhältnisse, gesellschaftlicher Perspektive und befreiender Transformation.

Der sommerliche Schwerpunkt widmet sich dem

FETISCH

Das meint nicht unbedingt zweckdienliche Accessoires. In der kapitalistischen Realität erscheinen die Dinge eigenwillig naturbegabt. Der Mensch hat nicht länger Macht über das Selbstgeschaffene, die Sache ist außer Kontrolle. Ein Verhältnis von Dingen beherrscht das gesellschaftliche Verhältnis der Menschen. Es wäre an der Zeit den Spuk zu beenden.

Artikelvorschläge (innerhalb wie außerhalb des Schwerpunkts) bitte ab sofort an die Redaktion redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam „@“ durch -at- ersetzt)).
Ab geplanten 12.000 Zeichen ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1500 Zeichen, plus Angabe wieviele es letztlich werden sollen.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:

* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
Hinweise für AutorInnen
Redaktionsschluss der Nummer 58 ist der 13. Mai 2013.

Betreut wird das Heft von Petra Ziegler.

Mit besten Grüßen

Die Redaktion der Streifzüge

 

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Call 57

Vorerst einmal: Alle Themen sind willkommen, nicht nur jene zum Schwerpunkt. Wer also etwas Fundiertes hat, das er oder sie gerne loswerden möchte, und der Artikel auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.

Der Schwerpunkt der 57. Ausgabe der Zeitschrift Streifzüge – Magazinierte Transformationslust widmet sich dem Thema

BEWEGEN

Was uns da genau eingefallen ist, wissen wir inzwischen zwar auch nicht mehr so genau, doch genau in diese Richtungen muss es gegangen sein, zumindest schwärmerisch ungefähr: Möglich sind Texte über das Reisen und Fahren, das Laufen und Gehen, über Störungen des Bewegungsapparates, über bewegte und unbewegte Leben bis hin zu den Konfigurationen und Ausdünstungen sozialer Bewegungen. Die Palette ist breit und wer sich da irgendwo wiederfindet und einen Beitrag schreiben möchte, möge uns das mitteilen.

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion. Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen. Einsendeschluss der Vorschläge bis 1. Dezember 2012.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:

* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe: www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen

Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 10. Februar 2013 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl

Mit besten Grüßen

Die Redaktion der Streifzüge