von Barbara Eder
San José – die größte Stadt im Silicon Valley – gilt heute als „Homebase“ von durch Venture-Kapital befeuerten Technologieunternehmen. Entlang des Highway 101, der an der Küste Kaliforniens verläuft, befinden sich Firmenkomplexe von Tech-Riesen, die an miniaturisierte Städte erinnern – mit Wellness-Zonen, Fitnessstudios und Gaming-Rooms für Silicon-Soldaten mit 12-Stunden-Tagen. Es sind Kathedralen einer digitalisierten Welt, in der mittels technisch generierter Superintelligenz alle vorhandene Materie einem utilitaristischen Nützlichkeitsparadigma unterworfen werden soll. Das dabei vorherrschende Denkmodell bedient sich Metaphern, die Analogien zwischen Mensch und Computer bemühen: Menschen sind demnach nicht mehr als biomechanische Rechenmaschinen, die Informationen verarbeiten, Operationen ausführen und auf Reize aus ihrer Umgebung mit kalkulierbaren Reaktionen antworten.i
Mit dem Aufkommen erster Plattformen hat sich im Internet ein Markt für die Vernutzung dieser neuen Humanoiden etabliert. Das Firmenkonglomerat des Meta-Konzerns umfasst eine Vielzahl an digitalen Portalen und Diensten – darunter Facebook, Instagram, WhatsApp und Oculus – und spielt eine zentrale Rolle bei der Sammlung, Verarbeitung und Monetarisierung personenbezogener Daten. Über digitale Schnittstellen werden Arbeits- und Serviceleistungen Dritter in der realen Welt global koordiniert – und dabei mit minimalem Ressourceneinsatz enorme Gewinne erzielt. Konzerne wie Alphabet, Amazon, Apple, Meta und Microsoft haben auf diese Weise marktbeherrschende Positionen erreicht. Dank nahezu unbegrenzter Kapitalmittel und politischer Rückendeckung konnten sie sich weltweit als zentrale Akteure im Plattformgeschäft etablieren.
Dem vom Silicon Valley aus betriebenen „Data-Harvesting“ geht eine andere Geschichte voraus. Das massenhafte Sammeln und Extrahieren von Daten aus verschiedenen digitalen Quellen, oft mithilfe automatisierter Technologien wie Web-Scraping oder Tracking-Tools, ist an die Stelle des Pflückens und Erntens in einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anbaugebiet getreten. Die ersten Plantagen in San José entstanden bereits zur Mitte des 19. Jahrhunderts, während des kalifornischen Goldrauschs ließen sich Siedler:innen im Raum des Santa Clara Valley nieder. Die fruchtbaren Böden und das milde Klima boten ideale Bedingungen für den Obst- und Weinanbau, Pflaumen, Aprikosen, Kirschen, Äpfel, Birnen und Nüsse wurden kultiviert. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich das Gebiet zum Zentrum der aufkommenden Obstindustrie – lange bevor es zum digitalen Bewirtschaftungsgebiet von Tech-Konzernen werden sollte.
Die in Kalifornien erzeugten und mit Datenware gefütterten Algorithmen stehen somit in der Tradition analoger Werkzeuge – und sollen als materieller Unterbau von „starken KIs“ dennoch mehr erwirken als ein Mähdrescher oder Pflug. Als spätere Bestandteile von digitalen Werkzeugensembles bestimmten sie die gesellschaftliche Form der Arbeitsteilung vor Ort, die Fabriken zur Verarbeitung der Erträge aus dem Obstanbau kamen später hinzu. Demnach stellt die Ausbeutung durch Feldarbeit einen Vorläufer ihrer technisierten Variante dar.ii Bewirtschaftet wurden die Plantagen nicht nur von weißen Arbeiter:innen, sondern von versklavten und rassifizierten Arbeitskräften – darunter viele Frauen.
Kleine Geschichte der ursprünglichen Akkumulation
Mit dem Aufkommen neuer Möglichkeiten in Logistik und Transport stieg die internationale Nachfrage nach konserviertem Obst. Bereits gegen Ende des Ersten Weltkriegs wurde die „heiße Ware“ aus dem kalifornischen Valley massenhaft über den Panama-Kanal verschifft; zeitgleich strömten Menschen aus ganz Amerika in das Tal, von dem man sagte, dass dort Milch und Honig flössen.
Mehr als die Hälfte aller Arbeiter:innen, die sich auf Feldern und Fabriken in Kalifornien verdingten, waren Frauen, nicht wenige unter ihnen kamen von weiter her. Ein gutes Drittel stammte aus Italien, Portugal und Mexiko, die meisten arbeiteten vor Ort nur temporär. Sie ernteten, schnitten und schälten Früchte auf Zeit, der Tageslohn variierte je nach Absatz auf internationalen Märkten; dabei verloren die Arbeiter:innen viel: Inmitten der Great Depression standen 18-stündige Arbeitstage auf dem Plan, unentlohnte Überstunden, verbunden mit befristeten Beschäftigungsformen, wurden schleichend normalisiert. Immer wieder gab es auch überlastungsbedingte Arbeitsunfälle: Kerben und Schnitte zierten die Hände vieler Arbeiterinnen, der heiße Sud der säurehaltigen Früchte verbrannte ihnen die Finger.
„Being clean and bright still isn’t enough! Sharp-eyes experts look at each orange to make sure that only the best move along to the cartons, which will hold the finest grade“iii, verkündet die Landwirtschaftskooperative SUNKIST in einem Werbefilm aus den Fünfzigerjahren. Frauen, die am Fließband unbrauchbare Ware aussortierten, spielen darin nur Nebenrollen. Weniger wert als die Orangen, die an ihnen vorüberzogen, unterlagen sie einem strengen Selektionsprozess. Für Menschen und Orangen gelten andere Gesetze: Rund, aber nicht zu rund, und reif, aber keinesfalls überreif, sollten die Früchte sein – nur dann würde man es mit der kleinen Klementine aus Algerien aufnehmen können. Eine Natur, die diese Vorgaben erfüllt, gibt es nicht; im Labor und am Acker musste sie erst erschaffen werden: Man nehme die größte Knospe einer „sortenreinen“ Art, wickele sie in Paraffinpapier und packe das Bündel dann in einen Stapel feuchter Zeitungen – auf diese Weise lässt sich selbst der wildeste Orangenbaum auf kalifornischen Plantagen noch veredeln.
Von einer Vielzahl an möglichen Orangen wurden im Silicon Valley nur zwei Sorten angebaut: Washington Navel und Valencia. Keine davon gibt es en natura, beide unterliegen denselben Standards der Zucht.iv Erst diese definieren, was eine Orange ist – und sie ist es nicht durch sich selbst. Bei der „Arterhaltung“ stoßen die Züchter:innen das „Reinhalten“ der Sorten und den Schutz vor möglichen Pathologien betreffend immer wieder auf Probleme. Misslingt die Veredelung des „Unreinen“ und „Wilden“, ist die bereits nach einem Jahr zu erwartende Ernte verloren; die fruit pickers hingegen haben mit dem Tag ihrer Ankunft auf den Plantagen nicht mehr viel. Auf ihrer Suche nach Arbeit quer durch den amerikanischen Westen können sie nur mit sich führen, was nicht niet- und nagelfest ist. Die lokale Variante der „ursprünglichen Akkumulation“v erfolgt nach dem historisch bewährten Schema: Infolge von Pachtzinserhöhungen verlieren Bauern und Bäuerinnen ihr Stück Land und können sich und ihre Familien nicht mehr ernähren. Sie emigrieren von den Dörfern in die Städte. In der Hoffnung, anderswo Arbeit zu finden, ziehen sie eine Zeit lang quer durch das gesamte Land und können nirgendwo mehr dauerhaft bleiben. Die Eigentümer:innen der Obstplantagen erkennen ihr Elend und werben sie mit aggressiven Mitteln an.vi
Repression und Widerstand: Die Streiks der Obstarbeiter:innen im Silicon Valley
In Nähe der ehemaligen Obstplantagen im heutigen Silicon Valley hausten zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts unzählige Arbeitsmigrant:innen in aufgeschlagenen Zelten, Erschöpfung und wirtschaftliche Not bestimmten ihren Alltag. Die Plantagenbesitzer:innen spielten die Arbeiter:innen systematisch gegeneinander aus und betrieben Lohndrückerei. Versuche, zu streiken, wurden mit Waffengewalt beantwortet, im Vorfeld setzten die fruit farmers auf konspirative Tricks.vii Die bürgerliche Presse übernahm das dominante Bild von den marodierenden Horden, die sich nicht um fremdes Eigentum scherten und neben Hunger und Armut angeblich auch Seuchen ins Valley brachten. Von unbändiger Promiskuität unter den Arbeiterinnen, die auch als Amazonen bezeichnet wurden, ist in einigen Zeitungsartikeln die Rede, gepaart mit vermeintlich fehlender Arbeitsmoral und der durchgehenden Bereitschaft zu kriminellen Handlungen; die Herkunft vieler Pflücker:innen rief rassistische Ressentiments auf den Plan; besonders die Frauen in der Fruchtindustrie wurden immer wieder des Aufrührerisch-Illoyalen und der Prostitution bezichtigt.viii
Es begann mit den Salatköpfen auf den Feldern und betraf wenige Monate später auch die Orangen in den Fabriken. Im Sommer 1931 erfasste eine mehrjährige Streikwelle fast alle Beschäftigten in der Obst- und Gemüseproduktion im kalifornischen Santa Clara Valley. 1932 streikten zuerst die Erbsen-, dann auch die Kirschpflücker:innen, 1933 schlossen sich die Baumwoll- und die Pfirsichpflücker:innen an.ix Dieses Jahr war das Jahr der konsequentesten und wehrhaftesten Streiks in der Geschichte der USA, angetrieben von einer großen Vision: Hungerlöhne in die Höhe und Arbeitspensa in die Knie – zwecks Verbesserung der Arbeitsverhältnisse aller Arbeiter:innen. Vom ersten Streik der italienischen Arbeiter:innen im Jahr 1917 hatten bislang nur Männer profitiert, die beteiligten Frauen wurden – wie in so vielen Kapitalverwertungskrisen – entlassen;x die junge Gewerkschafterin Caroline Gladstein Decker wollte dies nicht hinnehmen und kam nach der erfolgreichen Unterstützung des Streiks der Minenarbeiter:innen in Kentucky direkt nach Kalifornien. Sie kam – und blieb.
„Equal pay for equal work“ war nur eine der ersten Forderungen der Streikenden im Valley, ergänzt um die Begrenzung des Arbeitstages auf acht Stunden und den Anspruch auf bezahlte Überstunden. Während der Streiks nächtigte und aß Caroline Decker in denselben Zelten wie die Arbeiter:innen, sie organisierte fliegende Streikposten und Massenausspeisungen für alle. Die 21-jährige Kommunistin mit dem Tarnnamen „Decker“ machte zwischen sich und den anderen keinen Unterschied. Das Recht der und des Einzelnen, das bürgerliche Privileg der Individualität, bedeutete ihr nichts; alles, was da ist, müsse allen gehören – vor allem aber jenen, die es herstellen und erhalten. Caroline Decker sah sich selbst als Teil einer großen Kollektivseele, für sich beanspruchte sie keine eigene.xi Auf die Unnachgiebigkeit der von ihr organisierten Streikenden reagierte die Farmer-Lobby mit rigoroser Gegenwehr. Der US-amerikanische Journalist Carey McWilliams berichtete von den Organisierungen der „United Farmers“, sie orientierten sich dabei an deutschen „Reichsburgern“xii. Nach dem Prinzip der ethnischen Segregation errichteten sie die ersten Lager: „we won’t put white men in it, just Filipinos.“xiii
Zur Mittagszeit des 20. Juli 1934 stürmte eine Spezialeinheit der California State Police mit Tränengasbomben und abgesägten Schrotflinten das Communist Party Worker’s Center in der Innenstadt von Sacramento. Die dort versammelten Arbeiter:innen der Cannery and Agricultural Workers International Union (CAWIU) ließen schlagartig ihre Bücher und Kartenspiele fallen. Neben Caroline Decker und Pat Chambers klagte die Staatsanwaltschaft fünfzehn weitere Kommunist:innen nach dem „Criminal Syndicalism Act“ an, der sich primär gegen die Industrial Workers of the World (Wobblies) richtete;xiv Decker verbüßte daraufhin drei Jahre in der Frauenabteilung des Tehachapi State Prison, Chambers saß fünf Jahre in San Quentin.xv Ihr vermeintliches Verbrechen zählt zu den größten Errungenschaften der internationalen Arbeiter:innenbewegung: die Forderung nach gerechtem Lohn und menschlichen Arbeitsbedingungen.
Noch waren die Streiks nicht zu Ende und die Forderungen uneingelöst. Am Morgen des 17. März 1966 machten sich um die hundert Landarbeiter:innen, die meisten unter ihnen mexikanisch-amerikanischer und philippinischer Herkunft, von der kalifornischen Kleinstadt Delano auf den Weg in die rund 300 Meilen nördlich gelegene Hauptstadt Sacramento. Ihrem Fußweg durch die staubigen Highways des Central Valley schlossen sich studentische Aktivist:innen, Gewerkschafter:innen, Bürgerrechtler:innen und Geistliche an. Während des Streiks, der im Gehen stattfand, wurden Kinder geboren und Paare getraut. César Chávez, amerikanisch-mexikanischer Pflücker und einer der ersten Latino-Gewerkschafter der amerikanischen Arbeiter:innenbewegung, hat insgesamt sechs Monate lang mit den Pflücker:innen gestreikt; als die Gewalt zwischenzeitlich eskalierte, trat er in den Hungerstreik.xvi
Die Streikenden im Valley hatten sich so lange geweigert, die Trauben in den Weinbergen um Delano zu ernten, bis die Farmer ihren Forderungen nachkamen. Sie umfassten höhere Löhne und die Anerkennung ihrer Gewerkschaften, der National Farm Workers Association (NFWA) und des Agricultural Workers Organizing Committee (AWOC). Während ihres „Huelga“ riefen sie auch zum Konsumboykott auf.xvii Ein besonders wirksames Mittel zum Zweck war das fingierte Pinkeln auf Trauben, die dann keiner mehr kaufen wollen würde.
Im südlich der San Francisco Bay Area gelegenen Kessel erinnert kaum noch etwas an die von John Steinbeck beschriebenen Arbeitskämpfe der kommunistischen CAWIU in den Zwanziger- und Dreißigerjahren. Im April 1976 gründete der bekennende Frutarier Steve Jobs im Silicon Valley den mit rund 2,9 Billionen US-Dollar bewerteten Tech-Konzern Apple Inc. Was aber, wenn mit seinen Äpfeln dieser Tage Ähnliches passierte?
iVgl. Schnetker, Max Franz Johann (2019): Transhumanistische Mythologie. Rechte Utopien einer technologischen Erlösung durch künstliche Intelligenz, Münster, S. 95.
iiIm Anschluss an Cedric J. Robinsons Theorie des „Racial Capitalism“ argumentiert Robin D. G. Kelley, dass Sklaverei und Kapitalismus untrennbar miteinander verflochten sind – nicht als zeitlich getrennte Stadien, sondern als einander konstituierende Systeme. Die Versklavung schwarzer Menschen war demnach keine vormoderne Ausnahme, sondern eine zentrale, produktive Kraft innerhalb kapitalistischer Strukturen. Indem er die Plantage als erste moderne Fabrik bestimmt, rückt Kelley die koloniale Ausbeutung ins Zentrum kapitalistischer Entwicklung und zeigt, dass moderne Industrie nicht trotz, sondern gerade durch die rassifizierte Logik der Sklavenarbeit hervorgebracht wurde – eine Logik, die in heutigen globalen Ausbeutungsverhältnissen weiterwirkt. Vgl. Kelley, Robin D. G.: Freedom Dreams. The Black Radical Imagination, Boston 2002, S. 17 f.
iiiHaeseler, John A.: „Citrus – the Golden Fruit“ (US 1954). Produktion: Florida Citrus Commission, 8’32“–8’38“.
ivVgl. Saraiva, Tiago: California Cloning in French Algeria: Rooting Pieds Noirs and Uprooting Fellahs in the Orange Groves of the Mitidja. In: John Krige (Hrsg.), How Knowledge Moves: Writing the Transnational History of Science and Technology. Chicago, S. 95–119, hier: S. 103.
vDazu exemplarisch: Marx, Karl: „Die sogenannte ursprüngliche Akkumulation“, in: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 23. Berlin: Dietz-Verlag, 1962, S. 741–802.
viEine literarische Darstellung findet sich in Steinbeck, John: Früchte des Zorns (1939). Übersetzt von Elisabeth Rotten (22. Auflage), München 2019.
viiDie damals gegründete Associated Farmers of California, Inc., die heute in Kalifornien rund 40.000 Mitglieder hat, hatte viele Ähnlichkeiten mit ähnlichen Organisationen im nationalsozialistischen Deutschland, vgl. McWilliams, Factories in the Field, S. 231.
viiiVgl. McWilliams, Carey: Factories in the Field: The Story of Migratory Farm Labor in California (1939), Berkeley: University of California Press 1999, S. 223. Vor der Furcht eines Marsches auf Sacramento war in diesem Zusammenhang immer wieder die Rede, die Invasion der Red Menace stünde unmittelbar bevor, vgl. „City prepares for Invasion of Reds, Jobless“, in: Sacramento Bee, 9. März 1935, zit nach Olmsted, Kathryn: „Quelling Dissent. The Sacramento Conspiracy Trial and the Birth of the New Right“, in: Boom: A Journal of California, Summer 2011, S. 67.
ixEbd., S. 63.
xVgl. Savio, J.: „The Brutality of San Jose’s Cannery System“, Blogeintrag vom 20. Januar 2021, https://www.jsavio.com/post/santa-clara-county-s-garden-valley-turned-bloody (7.10.2024).
xiVgl. https://archive.org/details/chi_000011 (7.10.2024). Sue Cobble führte 1976 das mehrstündige Interview auf Internet Archive mit Caroline Decker. Es bündelt ihre Erfahrungen als Aktivistin der Kommunistischen Partei und Arbeitsorganisatorin in den 1920er- und 1930er-Jahren, insbesondere im Zusammenhang mit Arbeiter:innenstreiks in Kalifornien.
xiiVgl. McWilliams, Factories in the Field, S. 234. John Phillips, eine der zentralen Figuren innerhalb der Associated Farmers of California, ging aktiv gegen Gewerkschaften vor, um Arbeiter:innenorganisationen und Streiks zu unterdrücken. Carey McWilliams zufolge sei seine Bewunderung für Hitler grenzenlos gewesen, er zitiert ihn mit folgenden Worten: „‚Ich möchte Ihnen erzählen, wie mich die Persönlichkeit Hitlers beeindruckt hat und wie ich das Gefühl habe, dass er eine größere persönliche Ausstrahlung, einen größeren persönlichen Einfluss auf sein Volk hat, als viele Nationen es realisieren.‘“ In einer Rede am 18. Januar 1938 sagte er: „Hitler hat mehr für die Demokratie getan als jeder andere vor ihm.“ (Ebd., S. 234–235).
xiiiEbd., S. 237.
xivVgl. Olmsted, Kathryn: „Quelling Dissent“, S. 59.
xvVgl. ebd., S. 69.
xviVgl. Levy, Jacques E: Cesar Chavez. Autobiography of La Causa, New York 1975, S. 274.
xviiPearcy, Glen: „Fighting for Our Lives“ (USA 1975). Regie und Produktion: Glen Pearcy, Dauer: 60 Minuten, zitiert aus Teil 6, online unter https://www.youtube.com/watch?v=-L7fyM8K1xM (7.10.2024).