Call for Papers 59: TIER

um es nicht zu vergessen: Alle Themen sind willkommen, nicht nur jene zum Schwerpunkt. Wer also etwas Fundiertes hat, das er oder sie gerne loswerden möchte und der Artikel auch in die Streifzüge passt, dann bitteschön, keine Scheu.
Der Schwerpunkt der 59. Ausgabe der Zeitschrift Streifzüge widmet sich dem Thema

TIER

Unser Verhältnis zum Tier ist ambivalent geworden. Vorbei die Zeiten, wo diese hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Nutzung gesehen worden sind. Das ist gut so, doch damit werden die Probleme nicht weniger sondern mehr, vor allem auch weil der Sonderstatus der Menschen nicht mehr selbstverständlich ist. Aber ist seine Aufhebung sinnvoll und möglich? Natürlich, die Menschen sind Tiere, aber was bedeutet das für die Beziehung von menschlichen und nichtmenschlichen Tieren?
Wie steht es um deren Bewandtnis für das gesellschaftlich emanzipatorische / transformatorische Projekt? Und was ist mit der sozialen und gesellschaftlichen Funktion des Tier-Konstrukts und des Mensch-Tier Dualismus? Den allfälligen Konsequenzen? Oder handelt es sich doch nur um eine Erscheinung des Zeitgeists, ein bürgerliches Vorurteil, die Verwirrungen sentimentaler Tierliebhaber?

Der Aporien sind nicht nur diese, sondern viele mehr. Und das Thema hat schon was jenseitiges und etwas schwieriges, löst sie sich nicht in Moral und Appell einerseits oder in einem instrumentellen Verhältnis andererseits auf. Wir möchten es trotzdem probieren und bitten um schriftliche Unterstützung, auf dass wir auch eine ordentliche widersprüchliche Nummer zustande bringen.

Artikelanbote bitte ab sofort an die Redaktion: redaktion-at-streifzuege.org (zur Vermeidung von Spam “@” durch -at- ersetzt)). Ab geplanten 12.000 Zeichen (2 Seiten) ersuchen wir um einen kurzen Abstract: etwa 1200 Zeichen, plus Angabe wie viele es letztlich werden sollen. Einsendeschluss der Vorschläge bis 1. September 2013.

Folgende Textsorten stehen zur Verfügung:
* 2000 Zeichen abwärts,
* Rezens eines Buches (1600 Zeichen),
* Aufriss (1 Seite mit bis 6.000 Zeichen),
* Essay (2 oder 3 Seiten mit 12.000 bzw. 18.000 Zeichen Obergrenze) oder
* Abhandlung (auf 4 oder 5 Seiten mit 24.000 bzw 31.000 Zeichen Limit)

Genaue Modalitäten zu Textsorten und -länge siehe:
www.streifzuege.org/hinweise-fuer-autorinnen
Die fertigen Aufsätze sind bis zum vereinbarten Termin, aber spätestens bis 15. Oktober 2013 an uns zu senden.

Die Ausgabe wird betreut von Franz Schandl